Sonntag, 19. November 2017

Buchrezension zu "The Wish" von Bill Griffin

Dieses Buch habe ich durch Zufall in der Buchhandlung gesehen und dachte ich nehme es mal mit, weil es in dem Buch um das Thema Wünschen geht. Und wer von uns hat nicht auch seine Lieblingswünsche, auf dessen Erfüllung er hofft. Aber es geht in diesem Buch nicht wie bereits in vielen anderen Büchern zu dem Thema Wünschen um den wissenschaftlichen Aspekt (Bestellungen beim Universum), sondern hier beschäftigt sich der Autor direkt mit den Wünschen der Menschen.

2014 hat er die Webseite Crowdwish gegründet, wo ihm Leute ihre Wünsche schreiben können, sei es ein materieller Wunsch oder ein Wunsch, der sich eher um das Leben, Beruf und Familie/Freunde dreht. Alle 24 Stunden sucht sich Bill einen Wunsch heraus aus den Einsendungen und versucht diesen zu erfüllen.

Da er im Laufe der Jahre fast 30.000 Mails zum Thema Wünschen bekam, hat er sich entschlossen, die 99 meistgenannten Wünsche auszuwählen und ein Buch darüber zu schreiben.

Und so entstand das Buch "The Wish - Das Buch der 99 Wünsche"

Er geht auf jeden einzelnen Wunsch ausführlich  ein und gibt Tipps, wie man ihn am besten erfüllen könnte.

Beispiel: Jemand wünscht sich die eine Millionen Euro. Bill gibt Tipps, wie man mit Geschäftsideen gutes Geld verdienen und somit dem Traum von der Millionen näher kommen kann.

Oder ein anderes Beispiel: Jemand wünschte, er könnte ein Weltreise machen. Bills Antwort: Das kannst Du doch! Fahr einfach los, mit etwas Planung steht dem nichts im Wege. Sei spontan, mach es. Die Welt steht Dir offen.

Und so erkennt der Leser, die meisten unerreichbaren Wünsche sind mit etwas Glück und Planung sowie Spontanität durchaus erfüllbar.

Das Besondere bei dem Buch ist, dass es ein Mitmachbuch ist. Bei fast  jedem Wunsch bietet der Autor Unterstützung an. Bei dem Wunsch mit der Weltreise schreibt er z.B. "Schreibt mir und ich schicke Euch konkrete Pläne, wie man dieses Ziel gut erreichen kann.

Bei einem anderen Wunsch, wo jemand schreibt, er möchte endlich mal seine WOhnung aufgeräumt haben, bietet Bill an,  ihm  ebenfalls zu schreiben, und er schickt ein paar Plastiksäcke, um das Aufräumen zu erleichtern.

Ein Leser schreibt, er wünschte, er wäre nicht mehr so depressiv. Bill schreibt, bei Depressionen helfen oft Omega 3 Kapseln und Vitamintabletten. Wenn man ihm schreibt, schickt er ein paar.

Er spielt gute Fee, aber auf eine herzliche Weise.

Ein ungewöhnliches Buch das zum Träumen aber auch zum Handeln anregt. Auch eine schöne Geschenkidee für Weihnachten.

Das Cover ist eher schlicht gehalten, aber die Farbe grün finde ich passend, denn schließlich steht grün für die Farbe der Hoffnung.




Hier ist noch ein interessanter Link zu Bill Griffin:

http://www.huffingtonpost.de/2016/01/25/crowdwish-wuensche_n_9051534.html

Sonntag, 29. Oktober 2017

Rezension zu "Alles bleibt unter uns" von Stefan Bockelmann

Unter uns ist eine meiner Lieblingsserien im Fernsehen. Sie läuft bereits seit über 20 Jahren im Fernsehen und ich schaue sie fast von Anfang an. So kenne ich natürlich auch die Rolle des Malte, gespielt von Stefan Bockelmann.

In diesem Buch läßt er uns einen Blick hinter die Kulissen von Unter uns werfen. Im Fernsehen sieht der Zuschauer ja die abgedrehten Folgen, aber wie entsteht so eine Folge überhaupt, welche Menschen, außer den Schauspielern, arbeiten hinter den Kulissen mit? Was passiert, wenn beim Dreh etwas schiefläuft? Und wie kam es überhaupt zu dem Ausstieg von Stefan Bockelmann bei Unter uns?

Das alles beschreibt Stefan in seinem Buch. Für Unter uns Fans besonders interessant, weil der Leser eben einen Einblick hinter die Kulissen bekommt von jemandem, der jahrelang dabei war in der Serie.

Doch in dem Buch erfährt man auch viel über den Menschen Stefan Bockelmann, z.B. wie er zur Schauspielerei kam, was ihn mit seiner Rolle als Malte Winter verbindet, wie seine weiteren Pläne aussehen usw.

Das Buch enthält auch zahlreiche schöne Fotos, die besten Szenen von Malte bei Unter uns, aber auch private Aufnahmen.

Der Schreibstil von Stefan hat mir auch gut gefallen, er ist flüssig geschrieben und humorvoll!

Dieses Buch muß sicherlich nicht "Unter uns" bleiben, sondern erreicht hoffentlich eine große Leserzahl!



Rezension zu "Flugangst 7 A" von Sebastian Fitzek

Eigentlich lese ich Psychothriller eher selten, aber es gibt einige Autoren, deren Thriller ich sehr gerne lese und die beim Lesen auch Spannung erzeugen. Sebastian Fitzek gehört dazu. Seine ersten Werke haben mich noch nicht so ganz überzeugt, aber die letzten Bücher umso mehr, und sein neuestes Buch ist wirklich klasse geschrieben!


Zum Inhalt

Mats Krüger ist ein Psychiater, der Flugangst hat. Trotzdem setzt er sich für einen Langstreckenflug, Buenos-Aires - Berlin,  in den Flieger, da seine Tochter Nele schwanger ist und kurz vor der Niederkunft steht.

Doch im Flieger erhält er eine mysteriöse Botschaft. Seine Tochter wurde entführt und nur wenn er das Flugzeug samt Hunderten Passagieren zum Abstürzen bringt, wird seine Tochter überleben. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt....

Meine Meinung


Das Buch hat mich schon deshalb angesprochen, weil ich selber etwas unter Flugangst leide (ob ich nach dieser Lektüre überhaupt jemals in einen Flieger steige muß ich mir noch überlegen :-D ).
Und ich war von der ersten Seite an gefesselt von dem Buch.  Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn die Vorstellung für den Psychiater, dass er ein Flugzeug zum Abstürzen bringen muß mit Hunderten Passagieren an Bord, muß grauenvoll sein. Aber weigert er sich, stirbt seine Tochter mit dem Kind. Ich konnte beim Lesen mit Mats sehr mitfühlen, wie schrecklich er sich fühlen muß, so eine Entscheidung zu treffen.
Eine zentrale Rolle im Buch spielt auch eine ehemalige Patientin von Mats, die auch mit an Bord ist.

Die Charaktere hat Sebastian Fitzek gut ausgewählt. Er schreibt bildhaft und sehr spannend.  Die Kapitel wechseln zwischen verschiedenen Personen hin und her, aber das hat mich nicht gestört, im Gegenteil, es hat die Spannung erhöht.

Ob das Flugzeug wirklich abstürzt, verrate ich hier natürlich nicht, aber auf jeden Fall ist das Buch lesenswert für alle, die spannende Thriller mögen.

Obwohl das Buch ein "dicker Wälzer" ist, habe ich ihn innerhalb von 2 Tagen durchgelesen.

Gelungen finde ich auch das Cover, es ist glänzend und hat einen tollen 3 D Effekt mit einer Hand, die hinter einem Flugzeugfenster zu sehen ist.





Sonntag, 1. Oktober 2017

Rezension zum Roman "Servus heißt vergiß mich nicht"

Die Romane der Autorin Angelika Schwarzhuber kannte ich bisher noch nicht, aber kürzlich fiel mit ihr Buch "Servus heißt vergiß mich nicht" in die Hand, welches mir sehr gut gefallen hat.


Zum Inhalt


Daniela ist ist alleinerziehende Mama von einem kleinen Sohn und hat zudem ein eigenes Business, wo sie meist reichen Menschen besondere Wünsche erfüllt. So bekommt sie den Auftrag von einem Kunden, für seine sterbenskranke Frau ein original bayerisches Oktoberfest in Sacramento auszurichten. Das klingt nach Chaos und sehr viel Streß und zu Anfang läuft auch gleich gehörig einiges schief. Doch Daniela gibt nicht auf. Ihr zur Seite steht der charismatische Alex, der sich zu Daniela sehr hingezogen fühlt. Doch eigentlich will sich Daniela seit ihrer Trennung von dem Vater ihres Kindes gar nicht mehr verlieben - oder doch? Und wird es ihr gelingen, das Oktoberfest trotz des vorangegangenen Chaos noch ausrichten zu können?

Dann ist da auch noch die junge Emilie, von der in verschiedenen Kapiteln immer wieder berichtet wird. Obwohl diese Kapitel in der Vergangenheit spielen, haben sie im Roman eine zentrale Rolle.



Meine Meinung


Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen. Passend, dass zu der Zeit gerade wirklich Oktoberfest in München ist/war, da hatte man gleich die passende Oktoberfeststimmung beim Lesen. Mich hat auch begeistert, dass das Buch zeitweise in Amerika spielt, da ich ja sehr großer Amerika-Fan bin.

Angelika hat einen tollen Schreibstil, der sich sehr flüssig lesen läßt. Auch schreibt sie sehr spannend, und die Idee, eine Geschichte aus der Vergangenheit in den Roman mit einzubauen finde ich sehr gut.

Die Protagonisten finde ich sympathisch ausgewählt. 
Bewegt hat mich auch das Schicksal der kranken Frau, für die das Oktoberfest veranstaltet wird.

Am Ende des Buches gibt es noch ein paar Rezepte zum Nachkochen.

Ein wirklich kurzweiliger Lesespaß!





Interview mit der Autorin Angelika Schwarzhuber

Wieder einmal habe ich eine sympathische Autorin interviewt, diesmal die Autorin Angelika Schwarzhuber, deren Buch "Servus heißt vergiß mich nicht" sehr gut gefallen hat.  Eine Rezension findet Ihr hier auf dem Blog



Liebe Angelika, ich freue mich, dass wir ein Interview machen zusammen. Mir hat Dein Buch "Servus heißt vergiss mich nicht" gelesen, welches mir super gefallen hat. Als erstes möchte ich natürlich die "Klassikfrage" stellen. Wie bist Du zum Schreiben gekommen? 

Zunächst erst einmal vielen Dank, liebe Karina, für die Anfrage zum Interview. Und jetzt gleich zu Deiner ersten Frage. Sie wird natürlich oft gestellt, ist jedoch nicht ganz so einfach zu beantworten. Ich denke, man kommt nicht zum Schreiben, sondern das Schreiben bzw. die Geschichten kommen zu einem. Zumindest war das bei mir so. Schon als Kind habe ich mir ständig Abenteuer ausgedacht und mich in Phantasiewelten versetzt, und sobald ich schreiben konnte, begann ich, einige davon auch festzuhalten. Es war damals ein Traum, später einmal Romane zu schreiben, doch ich hätte niemals gedacht, dass sich dieser Traum – über einige Umwege – dann doch noch verwirklicht.


Ist "Servus heißt vergiss mich nicht" Dein erstes Buch?

Nein. Mein Debütroman kam 2012 heraus und heißt: „Liebesschmarrn und Erdbeerblues“ Dann folgten „Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück“ und „Servus heißt vergiss mich nicht“. Die Bücher bilden eine kleine Reihe, auch wenn man jeden Roman unabhängig voneinander lesen kann


Wie kam es zu dieser Buchidee?

Die Hauptfigur aus „Servus heißt vergiss mich nicht“ - Daniela - ist eine Nebenfigur aus dem Vorgängerroman. Ich wollte mit Daniela ein bayerisches Thema in einem anderen Land erzählen: Ein Oktoberfest in Sacramento. Allerdings mit einem ernsteren Hintergrund. Und so kam ich auf die Idee für die Geschichte.


Was bedeutet Dir Schreiben, was magst Du daran oder was vielleicht weniger?


Schreiben ist für mich die schönste Möglichkeit, einige der vielen Geschichten und Ideen, die sich in meinem Kopf tummeln, aufs Papier zu bringen, damit auch andere Menschen daran teilhaben können. Ich liebe es, neue Figuren in ihren Welten zu erschaffen, doch es ist gleichzeitig auch Arbeit, die nicht immer leicht fällt. Neben Romanen schreibe ich auch Drehbücher, und die verschiedenen Herangehensweisen sind jedes Mal eine Herausforderung. Aber gerade das macht auch sehr viel Spaß


Liest Du selber auch gerne, wenn ja was?


Ein Leben ohne zu lesen, könnte ich mir nicht vorstellen, und ich bin da auch nicht auf bestimmte Genres fixiert. Allerdings liebe ich vor allem spannungsgeladene, raffinierte Psychothriller und auch humorvolle Romane, die durchaus auch kleine Fantasy-Elemente enthalten dürfen. Da ich leider nicht mehr so oft zum Lesen komme, wie ich es gerne hätte, besorge ich mir von Romanen gerne die Hörbuchausgaben. Die genieße ich dann bei der Hausarbeit, bei langen Autofahrten oder bei Spaziergängen.


Was wird Dein nächstes (Buch)projekt?


Erschienen im September ist gerade die Taschenbuchausgabe meines Weihnachtsromans „Der Weihnachtswald – Ein Wintermärchen“. Im kommenden Frühjahr erscheint mit „Barfuß im Sommerregen“, wieder eine romantische Komödie, die ich gerade überarbeite. Was danach kommt, darf ich leider jedoch noch nicht verraten. Zudem arbeitete ich auch an zwei sehr spannenden Drehbuchprojekten und bald darf ich auch dazu mehr erzählen.


Wie wichtig ist Dir Leser Feedback oder auch Kontakt zu Deinen Lesern?

Ich freue mich immer sehr, wenn ich Feedback von meinen Leserinnen und Lesern bekomme – oder auch von den Zuschauern meiner Filme. Ich versuche, jedem einzelnen zurückzuschreiben, falls die Nachrichten per Mail oder über meine FB-Seite kommen. Bei Lesungen unterhalte ich mich im Anschluss gern mit den Zuhörern und freue mich auch sehr, wenn ich auf der Buchmesse oder anderen Veranstaltungen aus dem Literatur- und Filmbereich auf Leser treffe.


Mehr Infos zu meinen Projekten: www.angelika-schwarzhuber.de




Foto (c) Carolin Apfelbeck



Meine Rezension zu "Servus heißt vergiß mich nicht"

Sonntag, 24. September 2017

Rezension zu "Der Herzschlag Deiner Worte" von Susanna Ernst

Susanna Ernst ist eine meiner Lieblingsautorinnen. Ihre Bücher gehen immer sehr ans Herz, darum war ich sehr gespannt auf ihren neuen Roman "Der Herzschlag Deiner Worte"

Zum Inhalt


Alex ist Musiker und wird mit dem plötzlichen Tod seines Vaters konfrontiert. Nach dessen Tod lernt er seine Tante Jane kennen. Jane leidet an der Krankheit ALS, sitzt im Rollstuhl und kann sich nur noch mit Zwinkern und einem speziellen Schreibprogramm mit Alex verständigen. Obwohl er Jane erst seit kurzem kennt, fühlt er sich zu ihr hingezogen, denn sie scheint ihn auch ohne große Worte zu verstehen.
Beim Stöbern in ihrem Buchregal entdeckt er eine Buchreihe, die ihn anspricht, und durch Jane lernt er bei einer Lesung die Autorin dieser Buchreihe kennen, die junge Maila.

Maila und Alex haben gleich eine gute Verbindung zueinander und verlieben sich, doch es gibt ein Geheimnis um Maila und auch Alex. Welches? Das könnt Ihr in dem Buch von Susanna nachlesen :-)


Meine Meinung



Auch dieses Buch hat mich wieder von Anfang bis Ende begeistert. Susanna hat einen tollen Schreibstil, der es schafft, dass ich beim Lesen sofort eintauchen konnte in die Geschichte. Die Charaktere sind alle sehr sympathisch. Bewegt hat mich auch die Geschichte von Jane. Da das Buch zeitweise auch in der Vergangenheit spielt, lernt der Leser Jane in jungen Jahren kennen, als sie die Krankheit noch nicht hatte. Umso tragischer ist dann ihr späteres Schicksal.

Auch Alex´verstorbener Vater spielt in dem Buch noch eine besondere Rolle.

Susannas Geschichten sind immer mit sehr viel Gefühl geschrieben, ohne aber kitschig zu wirken.

Das Cover hat mir auch wieder sehr gut gefallen, gerade die schöne Farbkombination.

Es ist ein Buch, das man sogar noch ein zweites Mal lesen könnte :-)





Mittwoch, 6. September 2017

Buchrezension zu "Ich kam, sah und reanimierte" von Falk Stirkat

Ich lese sehr gerne Arztbücher, gerade wahre Geschichten aus dem Leben. Falk Stirkat ist Notarzt und gerade seine Bücher mag ich besonders gerne. Vor einigen Jahren erschien "Ich kam sah und intubierte" und jetzt reanimiert er. Als Arzt hat man eben immer gut zu tun. 😊

In seinem neuen Buch

"Ich kam, sah und reanimierte"

erzählt Falk Stirkat wieder allerlei kuriose, traurige aber auch manchmal unterhaltsame Geschichten aus seinem Leben als Notarzt.

So erfährt der Leser wie der Alltag eines Notarztes überhaupt aussieht und mit welchen Problemen die Rettung auch zu kämpfen hat.

Das Buch ist in verschiedene Kapitel unterteilt. Im ersten Kapitel geht es gleich gut zur Sache, nämlich um Herz-Lungen-Wiederbelebung. Oftmals hängen Leben am seidenen Faden und dann ist es gut, wenn der Arzt schnell vor Ort ist. So erzählt Falk Stirkat von der Rettung eines Rentners, der durch das schnelle Eingreifen des Arztes dem Tod von der Schippe springen konnte.

Aber nicht nur der Körper kann erkranken, auch die Seele, und so geht es in einem anderen Kapitel "Psychosomatische Notfälle" genau um diese Geschichten. Auch der Körper reagiert darauf, wenn die Seele traumatische Erlebnisse zu verarbeiten hat. Körper und Seele hängen eben eng miteinander zusammen.

Aber auch kritische Töne schlägt Falk Stirkat an: die Gaffer, die oftmals Unfallstellen blockieren und die Rettungsarbeiten behindern oder gar Fotos machen vom Unfall.Verständlich, dass ihn dies ärgert.

Viele viele Geschichten erzählt Falk in seinem Buch, und der Leser merkt, er ist ein Arzt mit Herz und auch Humor. Mir gefällt auch sein Schreibstil, er ist locker, oft lustig, regt aber auch zum Nachdenken an.

Mir hat auch dieses Buch wieder sehr gefallen, wie auch schon der Vorgänger.




Montag, 7. August 2017

Buchrezension zu "Liebe wird aus Mut gemacht" von Catharina Junk

Ich habe letztens ein sehr schön geschriebenes Buch gelesen zum Thema Krebs, in Romanform geschrieben.


Zum Inhalt



In dem Buch geht es um die junge Frau Nina, die an Leukämie erkrankt. So eine Diagnose reißt natürlich den Boden unter den Füßen weg und so geht Nina während ihrer Erkrankung oftmals durch schwere Zeiten, geprägt von Angst und Schmerzen. Sie hat Rückhalt von Freunden und Familie, doch können diese ihre wahren Gefühle verstehen? Zumal sich eine gute Freundin nach einiger Zeit von ihr auch abwendet. Auch ihr Krankenhausschwarm, Pfleger Pit, kann ihre Gefühle nicht erwidern.

Doch dann gibt es endlcih gute Nachrichten, Nina kann den Krebs besiegen. Und dann tritt Erik in ihr Leben, in den sie sich verliebt.
Doch über all dem schwebt weiterhin ein dunkler Schatten, die Angst vor einem Rückfall.  Diese Angst behindert auch die Liebe zu Erik.

Wird es Nina schaffen, den Krebs weiterhin besiegt zu haben? Und was wird aus ihr und Erik? Das könnt Ihr in dem Buch nachlesen, welches ich wirklich empfehlen kann!



Meine Meinung

Ich finde die Geschichte sehr bewegend geschrieben. Man entwickelt sofort Sympathie für die Hauptdarstellerin, auch wenn sie manchmal sehr launisch rüberkommt, was aber in ihrer Situation verständlich ist. Aber Catharina Junk ist es sehr gut gelungen, die Gefühle von Nina darzustellen. Der Kummer und die Angst während und nach der Erkrankung sind gut beschrieben und gleichzeitig aber auch ihre Freude des Verliebtseins, die sie empfindet bei Pit oder Erik. 

Das Buch ist spielt in Vergangenheit und Gegenwart. In den Kapiteln der Vergangenheit geht es um Ninas Erkankung und wie sie damit umgegangen ist. In den Kapiteln der Gegenwart geht es um das heutige Leben von Nina.

Ich konnte sehr mitfühlen beim Lesen, da die Hauptdarstellerin sehr authentisch rüberkommt.

Mir hat auch der Schreibstil von Catharina Junk gut gefallen, er ist ansprechend und wird zu keinem Zeitpunkt langweilig.

Das Cover ist eher schlicht gehalten, aber ich glaube, bei dieser Art von Geschichte paßt auch kein überladenes Cover.

Ein wirklich gut geschriebenes Buch! Zum Schmunzeln, Mitfühlen und Nachdenken






Sonntag, 18. Juni 2017

Buchrezension "Apfelkuchen am Meer" von Anne Barns

Ein Buch, das am Meer spielt und Appetit auf  Äpfel macht, das ist das Richtige für mich. Bei dem Buch hatte ich vor dem Lesen schon das Gefühl, dass es mir gefallen wird, und so war es dann auch :-)



Zum Inhalt


In Merles Familie gibt es ein altes Apfelkuchenrezept, welches eigentlich sonst keiner kennt. Als ihr eine Freundin jedoch erzählt, dass sie auf der Insel Juist in einem Cafe genau diesen speziellen Apfelkuchen, nämlich Apfelrosen, gesehen und auch probiert hat, reist Merle nach Juist um zu sehen, wieso man dort ihr Familienrezept kennt. Da es zudem Probleme mit ihrem Freund gibt, ist Merle diese Reise nach Juist nur recht.

Sie jobbt als Kellnerin in dem besagten Cafe und später sogar als Köchin.

Auf der Insel lebt auch Merles Großmutter, die sich sehr freut, dass Merle  längere Zeit zu Besuch dort ist. Doch Merles Großmutter umgibt ein Geheimnis, das mit einem tragischen Unglück zusammenhängt, was einst auf der Insel geschah. Aus diesem Grund sind einige Inselbewohner auch sehr mißtrauisch Merle gegenüber und verhalten sich abweisend.

Somit muß Merle gleich zwei Geheimnisse aufdecken, das um ihre Großmutter und das des Apfelkuchenrezeptes.

Und auch die (neue) Liebe kommt natürlich nicht zu kurz.


Meine Meinung

Es ist ein wirklich gut geschriebener Roman, der Lust auf Sommerurlaub macht. Die perfekte Lektüre, um sich ans Meer zu träumen oder - noch besser - hinzufahren.

Die Hauptdarsteller wirken alle recht sympathisch, Merle wirkt nach einigen Seiten lesen wie eine gute Freundin, die man schon lange kennt.

Der Schreibstil von Anne gefällt mir gut, er ist locker und flüssig geschrieben.

Beim Lesen bekam ich Lust, die Apfelrosen selber mal zu probieren. Auch das ist kein Problem, das Rezept findet man ebenfalls im Buch.

Auch das Cover gefällt mir gut, die Apfelrosen sehen so lecker aus, das ich fast ins Cover gebissen hätte! 😃 Jetzt müßte das Buch noch nach Apfel riechen, das wäre perfekt :-)

Ich fände eine Fortsetzung des Romans sehr schön!


Das Buch:




Interview mit der Autorin Andrea Russo/Anne Barns

Andrea Russo alias Anne Barns lernte ich bei der Love Letter Convention in Berlin kennen. Ihre Bücher unter ihrem Namen Andrea Russo waren mir allerdings vorher auch schon ein Begriff.

Bei der LLC fiel mir dann ihr Buch "Apfelkuchen am Meer" auf, welches sie unter dem Pseudonym Anne Barns geschrieben hat. Da ich sowohl Äpfel als auch das Meer so mag, war das Buch für mich ein Muß zu lesen und mir hat es auch sehr gefallen. Meine Rezension findet Ihr hier auf diesem Blog.

Ich habe mit Andrea Russo ein kleines Interview geführt, kurz aber knackig :-)



1.) Liebe Andrea, schön, dass ich Dich interviewen kann. Mich würde interessieren, wie und wann Du zum Schreiben gekommen bist?

Ich war 39, als ich das erste Buch geschrieben habe. Ich hatte eine Idee, habe einfach angefangen - und nicht mehr aufgehört.


2.)  Was war Deine erste Veröffentlichung?

"Gefühlsecht", ein frecher Frauenroman


3.) Was liebst Du am Schreiben?

Das Erfinden von Figuren


4.) Dein neues Buch spielt ja am Meer. Hast Du selber auch einen Bezug zum Meer?

Ich liebe das Meer! Es ist, wie für meine Heldinnen im Buch, der absolute Sehnsuchtsort für mich


5.) Baust Du in Deine Bücher auch persönliche Erfahrungen mit ein?

Immer!


6.) Liest Du auch selber gerne? Und wenn ja, was?


Ich lese ehrlich gesagt am liebsten Kochbücher. Weil ich selbst so wahnsinnig gerne in der Küche stehe  - und weil ich gerne esse!


7-) Was sind Deine weiteren Projekte, was wird man als nächstes von Dir lesen?

Ich arbeite gerade an einem neuen Buch,  das in 2018 bei Harper Collins erscheinen wird. Anne Barnes lebt also weiter!

Vielen Dank für das schöne Interview, liebe Anne/Andrea


Die Autorin:



Meine Rezension zu dem Buch:

http://karinasschreibstuebchen.blogspot.de/2017/06/buchrezension-apfelkuchen-am-meer-von.html

Montag, 22. Mai 2017

Besuch der Love Letter Convention im Mai, Berlin 2017

Es gibt eine kleine Buchmesse, für die ich nicht so weit reisen muß wie nach Leipzig oder Frankfurt. Das ist die LLC (Love Letter Convention) in Berlin, die dieses Jahr vom 20- 21.05. stattfand. Für mich war es die dritte LLC, die ich besuchte. Diese Messe steht im Zeichen von Liebesromanen und Schnulzen.... Hach   :-)
Naja, und da ich ja in Berlin lebe, war es eine kurze Anfahrt. :-)

Samstag ging es los. Ich fuhr mittags hin und holte mir an der Kasse mein Wochenendticket und die obligatorische LLC Tasche ab. Das sind Lacktaschen zum Umhängen, die jedes Jahr eine andere Farbe haben und mit kleinen Geschenken gefüllt sind. Dieses Jahr war die Farbe der Tasche schwarz.

Ich hörte zunächst bei einigen Lesungen zu, u.a. bei Corina Bomann und Anne Barns (Andrea Russo), die aus ihren neuen Büchern vorlasen. Auch bei Katrin Koppold und Katharina Lang hörte ich zu, als sie aus ihren Werken vortrugen.

Verschiedene Workshops wurden auch angeboten, zudem gab es sogenannte Round Tables, an denen Autoren und Leser zusammensitzen konnten und zahlreiche Meet and Greets im angrenzenden Garten.
Neu war dieses Jahr ein Buchverkaufsraum, wo man seine Lieblingsleseexemplare auch käuflich erwerben konnte.

Schön finde ich bei der LLC die gemütliche, fast familiäre Atmosphäre, es ist nicht so überlaufen wie bei den großen Buchmessen.

Ich traf noch das eine oder andere bekannte Gesicht, denn viele Besucher kommen regelmäßig.

Nachmittags war ich dann bei Q + A (Question and Answer), wo man seine Lieblingsautoren alles fragen kann, was man schon immer wissen wollte. Ich war bei Corina Bomann und Anne Barns. Auch wenn wir nur eine Handvoll Leute waren in dem Raum war es eine lustige Runde. Wir konnten die Autoren interviewen und die Autoren interviewten uns. :-) Wo sieht man die Autoren sonst mal so hautnah wie bei diesen Veranstaltungen?

Dann ging der erste Tag der LLC so langsam zu Ende.

Sonntag ist immer das Highlight der LLC, denn da gibt es die Signierstunde. Doch vorher besuchte ich noch eine Podiumsdiskussion mehrerer Autorinnen zum Thema "Bad Boys in Romanen". Hier ging es darum, was einen echten Bad Boy ausmacht im Roman und auch im echten Leben. Vielleicht nicht ganz mein Thema, ich mag eher liebe Kerle *lach*, aber war trotzdem sehr interessant.
Gegen 15 Uhr stellte ich mich langsam an zur Signierstunde. Obwohl diese erst um 16 Uhr begann, war die Schlange schon recht lang. Ein wenig unangenehm war die Warterei durch die Sonne, die ziemlich heiß vom Himmel  brannte, aber als Sonnenschutz gab es lustige Strohhüte, die verteilt wurden.
Kurz nach 16 Uhr ging es dann los und die ersten Leute stürmten die Aula, wo die Signierstunden immer stattfinden. Da aber immer nur eine bestimmte Anzahl von Leuten reingelassen werden, gab es zum Glück wenig Gedränge und Geschubse, aber natürlich brauchte man Geduld. Aber irgendwann war auch ich in der Aula und konnte mir einige Buchexemplare mitnehmen und signieren lassen.
So fuhr ich dann mit 2 gefüllten Buchtaschen nach Hause. Was will man mehr? 😂😁
Auf dem Weg zum Ausgang traf ich nochmal auf Katrin Koppold und plauderte noch kurz mit ihr.

Eine schöne Veranstaltung war es und ich freue mich auf die LLC 2018!


Einige Bilder:

                                          Corina Bomann bei ihrer Lesung


                                     
                                          Anne Barnes bei ihrer Lesung




Katrin Koppold liest aus ihrem Buch


                                         Katharina Lang, eine Newcomerautorin


                                          Podiumsdiskussion zum Thema Bad Boy


                                          der jüngste LLC Besucher :-) (ein kleines Eichhörnchen)


                                          Anstehen für die Signierstunde


Anne Barns und Katharina Lang


Ich mit Katrin Koppold




viel los bei der Signierstunde :-)



Poppy J Anderson 



Meine Auslese (wird gleich von der Katze begutachtet)



Montag, 15. Mai 2017

Buchrezension "Strandgut" von Mara Andeck

Ich bin ein großer Meerfreund, verbringe schon seit meiner Kindheit fast jeden Sommer am Meer. Darum liebe ich Bücher, die am Meer spielen, sei es ein Roman oder Sachbücher wie dieses hier.

Mara Andeck schreibt normalerweise Romane, doch in diesem schönen Buch widmet sie sich dem Thema Meer und listet alles Wissenswerte auf was es rund um das Thema Meer gibt. Dabei entstand dieses tolle Buch, was auch in keinster Weise trockene Theorie beinhaltet.

Denn es gibt es soviel interessante Dinge zum Thema Meer. So kann man Interessantes über die verschiedenen Weltmeere nachlesen, was man am Strand und im Sand so alles findet und wovon man lieber die Finger lassen sollte, warum ein Aufenthalt am Meer so erholsam ist und welche heilende Wirkung Meer und Seeluft haben.

Aber auch allerlei Kurioses kann man nachlesen. Z.B. dass Wespen nicht nur an Land leben, sondern dass es eine sehr giftige Quallenart gibt, die Seewespe heißt. Wie lange die längste Flaschenpost unterwegs war und was es für Musiklieder zum Thema Meer gibt, ist hier ebenfalls aufgeführt.

Nach dieser Lektüre hat man noch mehr Lust ans Meer zu reisen als ohnehin schon. :-)
Eigentlich sogar eine Pflichtlektüre für jeden Sommerurlaub an der See.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, auch das Cover finde ich gelungen.

Der Preis des Buches ist mit 12 Euro zwar nicht ganz günstig, aber dafür erfährt man auch viele Informationen.

Bitte mehr (Meer) davon!

Vielleicht kann ich demnächst ein Interview führen mit der Autorin zum Thema Meer


Freitag, 28. April 2017

Interview mit der Buchautorin Christiane Heinicke

Christiane Heinicke hat den Mars bereist, allerdings nicht den echten Planeten, sondern sie nahm an einem Experiment teil, wo mehrere Wissenschaftler ein Jahr so lebten, als seien sie tatsächlich auf dem Mars. Über diese Erfahrung schrieb sie ein Buch, welches ich hier auch schon rezensiert habe. 



Mit der Autorin habe ich ein Interview geführt (nein, nicht auf dem Mars, sondern über den Mars :-)  ).


1.) Liebe Christiane, schön, dass wir zusammen ein Interview führen
können. Mir hat Ihr Buch über das Marsexperiment sehr gut gefallen! 
Wie kamen Sie denn auf die Idee, über diese Erfahrung ein Buch zu schreiben?

Es hat alles mit meinem Blog angefangen. Durch ihn habe ich gemerkt, wie
sehr sich die Menschen für das Thema interessieren und dass ich das
Experiment dort nicht so umfassend beschreiben könnte wie in einem Buch.
Ich habe mit der Idee, ein Buch zu schreiben also schon relativ bald
nach Blogstart geliebäugelt. Später kam dann auch noch eine Lektorin auf
mich zu, die meinen Blog gelesen hatte, und fragte mich, ob ich mir
nicht vorstellen könnte, ein Buch über das Experiment zu schreiben -
damit rannte sie zu der Zeit natürlich schon offene Türen ein.
 
 
2.) Ist es ihr erstes Buch oder haben Sie davor schon etwas veröffentlicht?

Es ist mein erstes Buch. Davor habe ich schon etliche Blogposts und
diverse mehrseitige Artikel veröffentlicht; meine Dissertation hatte
Buchlänge. Übrigens wurde mein Artikel über mein Promotionsthema für
seine Allgemeinverständlichkeit mit dem Klaus Tschira Preis für
verständliche Wissenschaft ausgezeichnet.




3.) Was mögen Sie am Schreiben?

Ich liebe Sprachen, und damit einhergehend die Herausforderung, auch
komplizierte Sachverhalte so auszudrücken, dass sie leicht verdaulich
sind. Dazu gehört für mich dazu, eine klare Struktur zur erarbeiten -
ganz nebenbei bekomme ich dadurch Ideen für Verbesserungen oder sogar
neue Projekte.





4.) Was für Sie das Beste an dem Marsexperiment, welche Erfahrungen,
 seien es postive oder negative, haben Sie daraus mitgenommen?

Das Beste waren für mich die Außeneinsätze, nicht nur wegen ihres
Abenteuercharakters, sondern auch, weil sie exemplarisch für das innige
Verhältnis zu einigen meiner Crewkameraden stehen: Die meisten unserer
Entdeckungstouren wären nicht möglich gewesen, wenn wir uns nicht
bedingungslos aufeinander hätten verlassen können. Die während des
Experiments entstandenen Freundschaften haben bis heute Bestand.


5.) Könnten Sie sich vorstellen wirklich mal zum Mars zu reisen oder
   dort sogar zu leben?

Auf dem Mars zu leben stelle ich mir spannend vor; es gibt dort noch
unheimlich viel zu entdecken. Wenn ich also die Möglichkeit hätte, zum
Mars zu fliegen, wäre ich dabei - aber nur, wenn ich bei der Auswahl
meiner Crewkameraden mitreden kann und es hinterher wieder zurück zur
Erde geht. Denn die gefällt mir dann doch zu gut, als dass ich sie für
immer verlassen wollte.





6.) Sind noch weitere Buchprojekte geplant?

Geplant nicht, aber ich habe schon einige Ideen im Kopf - es wird also
bestimmt nicht mein einziges Buch bleiben.



7.) Lesen Sie selber auch gerne und wenn ja was?

Oh ja, sehr viel, und eigentlich alles, bei dem mich die Geschichte
fasziniert. Am häufigsten greife ich aber wohl zu Science Fiction und
Erfahrungsberichten.


Vielen Dank, liebe Christiane!

Das Buch von Christiane:



Meine Rezension:

http://karinasschreibstuebchen.blogspot.de/2017/04/buchrezension-leben-auf-dem-mars-von.html

Sonntag, 23. April 2017

Buchrezension "Wellenglitzern" von Marie Merburg

Ich liebe ja Romane, die am Meer spielen, besonders an der Ostsee, da die Ostsee wie eine zweite Heimat für mich. Insofern bin ich sofort auf das Buch "Wellenglitzern" von Marie Merburg aufmerksam geworden, da es ein Ostseeroman ist. Und es hat ein glitzerndes Cover, was auf mich auch besonders ansprechend wirkte.


Zum Inhalt



Sophie ist Mitte 40 und hat eine gescheiterte Ehe hinter sich. Ihr Mann entpuppt sich als Stoffel, der an Sophie gar kein richtiges Interesse mehr zeigt. Kurzerhand nimmt sie sich eine Auszeit und reist an die Ostsee, um sich dort zu erholen und einen Segelkurs zu belegen.

Eigentlich hat Sophie von Männern erstmal die Nase voll, doch dann lernt sie den charmanten Segellehrer Ole kennen, der sie immer mehr fasziniert.

Nur mit dem Segeln klappt es nicht so, wie es sein sollte und so versenkt Sophie schon mal eine Jolle und gerät in Seenot.

Werden Sophie und Ole sich näher kommen?  Und wird das Segeln doch noch zum Erfolg?

Das könnt Ihr in dem schönen Roman nachlesen.


Meine Meinung


Wie anfangs schon erwähnt, ich liebe Romane die am Meer spielen. Und so kam ich in die Geschichte auch sofort gut rein, hatte gleich Meeresfeeling beim Lesen.
Es ist die Art von Roman, bei der man einfach mal vom Alltag abschalten kann und Lesespaß erlebt.

Sophie kommt sehr sympathisch rüber. Zu Anfang habe ich sie aufgrund ihrer Art viel jünger geschätzt als über 40.

Auch der Surflehrer Ole wirkt sympathisch, ich konnte Sophie verstehen, dass sie sich in ihn verliebt.
Sympathisch kann man ihren Ex-Mann dagegen zu Anfang nicht bezeichnen, ich dachte immer nur "So ein Stoffel".  Marie hat die Figuren so gut beschrieben, dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, ich kenne sie schon lange. So werden die Buchfiguren geradezu lebendig.

Maries Schreibstil ist auch sehr schön, sie schreibt locker und fließend, so dass das Buch angenehm zu lesen ist.

Besonders gefallen hat mir natürlich das Cover, zum einen durch den Strandkorb, der sofort Lust auf Urlaub macht, aber auch durch das Wort "Wellenglitzern", welches - passend - glitzert und funkelt im Licht.

Ich freue mich, vielleicht bald mehr von Sophie und ihrer Familie zu lesen.