Sonntag, 29. Oktober 2017

Rezension zu "Alles bleibt unter uns" von Stefan Bockelmann

Unter uns ist eine meiner Lieblingsserien im Fernsehen. Sie läuft bereits seit über 20 Jahren im Fernsehen und ich schaue sie fast von Anfang an. So kenne ich natürlich auch die Rolle des Malte, gespielt von Stefan Bockelmann.

In diesem Buch läßt er uns einen Blick hinter die Kulissen von Unter uns werfen. Im Fernsehen sieht der Zuschauer ja die abgedrehten Folgen, aber wie entsteht so eine Folge überhaupt, welche Menschen, außer den Schauspielern, arbeiten hinter den Kulissen mit? Was passiert, wenn beim Dreh etwas schiefläuft? Und wie kam es überhaupt zu dem Ausstieg von Stefan Bockelmann bei Unter uns?

Das alles beschreibt Stefan in seinem Buch. Für Unter uns Fans besonders interessant, weil der Leser eben einen Einblick hinter die Kulissen bekommt von jemandem, der jahrelang dabei war in der Serie.

Doch in dem Buch erfährt man auch viel über den Menschen Stefan Bockelmann, z.B. wie er zur Schauspielerei kam, was ihn mit seiner Rolle als Malte Winter verbindet, wie seine weiteren Pläne aussehen usw.

Das Buch enthält auch zahlreiche schöne Fotos, die besten Szenen von Malte bei Unter uns, aber auch private Aufnahmen.

Der Schreibstil von Stefan hat mir auch gut gefallen, er ist flüssig geschrieben und humorvoll!

Dieses Buch muß sicherlich nicht "Unter uns" bleiben, sondern erreicht hoffentlich eine große Leserzahl!



Rezension zu "Flugangst 7 A" von Sebastian Fitzek

Eigentlich lese ich Psychothriller eher selten, aber es gibt einige Autoren, deren Thriller ich sehr gerne lese und die beim Lesen auch Spannung erzeugen. Sebastian Fitzek gehört dazu. Seine ersten Werke haben mich noch nicht so ganz überzeugt, aber die letzten Bücher umso mehr, und sein neuestes Buch ist wirklich klasse geschrieben!


Zum Inhalt

Mats Krüger ist ein Psychiater, der Flugangst hat. Trotzdem setzt er sich für einen Langstreckenflug, Buenos-Aires - Berlin,  in den Flieger, da seine Tochter Nele schwanger ist und kurz vor der Niederkunft steht.

Doch im Flieger erhält er eine mysteriöse Botschaft. Seine Tochter wurde entführt und nur wenn er das Flugzeug samt Hunderten Passagieren zum Abstürzen bringt, wird seine Tochter überleben. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt....

Meine Meinung


Das Buch hat mich schon deshalb angesprochen, weil ich selber etwas unter Flugangst leide (ob ich nach dieser Lektüre überhaupt jemals in einen Flieger steige muß ich mir noch überlegen :-D ).
Und ich war von der ersten Seite an gefesselt von dem Buch.  Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn die Vorstellung für den Psychiater, dass er ein Flugzeug zum Abstürzen bringen muß mit Hunderten Passagieren an Bord, muß grauenvoll sein. Aber weigert er sich, stirbt seine Tochter mit dem Kind. Ich konnte beim Lesen mit Mats sehr mitfühlen, wie schrecklich er sich fühlen muß, so eine Entscheidung zu treffen.
Eine zentrale Rolle im Buch spielt auch eine ehemalige Patientin von Mats, die auch mit an Bord ist.

Die Charaktere hat Sebastian Fitzek gut ausgewählt. Er schreibt bildhaft und sehr spannend.  Die Kapitel wechseln zwischen verschiedenen Personen hin und her, aber das hat mich nicht gestört, im Gegenteil, es hat die Spannung erhöht.

Ob das Flugzeug wirklich abstürzt, verrate ich hier natürlich nicht, aber auf jeden Fall ist das Buch lesenswert für alle, die spannende Thriller mögen.

Obwohl das Buch ein "dicker Wälzer" ist, habe ich ihn innerhalb von 2 Tagen durchgelesen.

Gelungen finde ich auch das Cover, es ist glänzend und hat einen tollen 3 D Effekt mit einer Hand, die hinter einem Flugzeugfenster zu sehen ist.





Sonntag, 1. Oktober 2017

Rezension zum Roman "Servus heißt vergiß mich nicht"

Die Romane der Autorin Angelika Schwarzhuber kannte ich bisher noch nicht, aber kürzlich fiel mit ihr Buch "Servus heißt vergiß mich nicht" in die Hand, welches mir sehr gut gefallen hat.


Zum Inhalt


Daniela ist ist alleinerziehende Mama von einem kleinen Sohn und hat zudem ein eigenes Business, wo sie meist reichen Menschen besondere Wünsche erfüllt. So bekommt sie den Auftrag von einem Kunden, für seine sterbenskranke Frau ein original bayerisches Oktoberfest in Sacramento auszurichten. Das klingt nach Chaos und sehr viel Streß und zu Anfang läuft auch gleich gehörig einiges schief. Doch Daniela gibt nicht auf. Ihr zur Seite steht der charismatische Alex, der sich zu Daniela sehr hingezogen fühlt. Doch eigentlich will sich Daniela seit ihrer Trennung von dem Vater ihres Kindes gar nicht mehr verlieben - oder doch? Und wird es ihr gelingen, das Oktoberfest trotz des vorangegangenen Chaos noch ausrichten zu können?

Dann ist da auch noch die junge Emilie, von der in verschiedenen Kapiteln immer wieder berichtet wird. Obwohl diese Kapitel in der Vergangenheit spielen, haben sie im Roman eine zentrale Rolle.



Meine Meinung


Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen. Passend, dass zu der Zeit gerade wirklich Oktoberfest in München ist/war, da hatte man gleich die passende Oktoberfeststimmung beim Lesen. Mich hat auch begeistert, dass das Buch zeitweise in Amerika spielt, da ich ja sehr großer Amerika-Fan bin.

Angelika hat einen tollen Schreibstil, der sich sehr flüssig lesen läßt. Auch schreibt sie sehr spannend, und die Idee, eine Geschichte aus der Vergangenheit in den Roman mit einzubauen finde ich sehr gut.

Die Protagonisten finde ich sympathisch ausgewählt. 
Bewegt hat mich auch das Schicksal der kranken Frau, für die das Oktoberfest veranstaltet wird.

Am Ende des Buches gibt es noch ein paar Rezepte zum Nachkochen.

Ein wirklich kurzweiliger Lesespaß!





Interview mit der Autorin Angelika Schwarzhuber

Wieder einmal habe ich eine sympathische Autorin interviewt, diesmal die Autorin Angelika Schwarzhuber, deren Buch "Servus heißt vergiß mich nicht" sehr gut gefallen hat.  Eine Rezension findet Ihr hier auf dem Blog



Liebe Angelika, ich freue mich, dass wir ein Interview machen zusammen. Mir hat Dein Buch "Servus heißt vergiss mich nicht" gelesen, welches mir super gefallen hat. Als erstes möchte ich natürlich die "Klassikfrage" stellen. Wie bist Du zum Schreiben gekommen? 

Zunächst erst einmal vielen Dank, liebe Karina, für die Anfrage zum Interview. Und jetzt gleich zu Deiner ersten Frage. Sie wird natürlich oft gestellt, ist jedoch nicht ganz so einfach zu beantworten. Ich denke, man kommt nicht zum Schreiben, sondern das Schreiben bzw. die Geschichten kommen zu einem. Zumindest war das bei mir so. Schon als Kind habe ich mir ständig Abenteuer ausgedacht und mich in Phantasiewelten versetzt, und sobald ich schreiben konnte, begann ich, einige davon auch festzuhalten. Es war damals ein Traum, später einmal Romane zu schreiben, doch ich hätte niemals gedacht, dass sich dieser Traum – über einige Umwege – dann doch noch verwirklicht.


Ist "Servus heißt vergiss mich nicht" Dein erstes Buch?

Nein. Mein Debütroman kam 2012 heraus und heißt: „Liebesschmarrn und Erdbeerblues“ Dann folgten „Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück“ und „Servus heißt vergiss mich nicht“. Die Bücher bilden eine kleine Reihe, auch wenn man jeden Roman unabhängig voneinander lesen kann


Wie kam es zu dieser Buchidee?

Die Hauptfigur aus „Servus heißt vergiss mich nicht“ - Daniela - ist eine Nebenfigur aus dem Vorgängerroman. Ich wollte mit Daniela ein bayerisches Thema in einem anderen Land erzählen: Ein Oktoberfest in Sacramento. Allerdings mit einem ernsteren Hintergrund. Und so kam ich auf die Idee für die Geschichte.


Was bedeutet Dir Schreiben, was magst Du daran oder was vielleicht weniger?


Schreiben ist für mich die schönste Möglichkeit, einige der vielen Geschichten und Ideen, die sich in meinem Kopf tummeln, aufs Papier zu bringen, damit auch andere Menschen daran teilhaben können. Ich liebe es, neue Figuren in ihren Welten zu erschaffen, doch es ist gleichzeitig auch Arbeit, die nicht immer leicht fällt. Neben Romanen schreibe ich auch Drehbücher, und die verschiedenen Herangehensweisen sind jedes Mal eine Herausforderung. Aber gerade das macht auch sehr viel Spaß


Liest Du selber auch gerne, wenn ja was?


Ein Leben ohne zu lesen, könnte ich mir nicht vorstellen, und ich bin da auch nicht auf bestimmte Genres fixiert. Allerdings liebe ich vor allem spannungsgeladene, raffinierte Psychothriller und auch humorvolle Romane, die durchaus auch kleine Fantasy-Elemente enthalten dürfen. Da ich leider nicht mehr so oft zum Lesen komme, wie ich es gerne hätte, besorge ich mir von Romanen gerne die Hörbuchausgaben. Die genieße ich dann bei der Hausarbeit, bei langen Autofahrten oder bei Spaziergängen.


Was wird Dein nächstes (Buch)projekt?


Erschienen im September ist gerade die Taschenbuchausgabe meines Weihnachtsromans „Der Weihnachtswald – Ein Wintermärchen“. Im kommenden Frühjahr erscheint mit „Barfuß im Sommerregen“, wieder eine romantische Komödie, die ich gerade überarbeite. Was danach kommt, darf ich leider jedoch noch nicht verraten. Zudem arbeitete ich auch an zwei sehr spannenden Drehbuchprojekten und bald darf ich auch dazu mehr erzählen.


Wie wichtig ist Dir Leser Feedback oder auch Kontakt zu Deinen Lesern?

Ich freue mich immer sehr, wenn ich Feedback von meinen Leserinnen und Lesern bekomme – oder auch von den Zuschauern meiner Filme. Ich versuche, jedem einzelnen zurückzuschreiben, falls die Nachrichten per Mail oder über meine FB-Seite kommen. Bei Lesungen unterhalte ich mich im Anschluss gern mit den Zuhörern und freue mich auch sehr, wenn ich auf der Buchmesse oder anderen Veranstaltungen aus dem Literatur- und Filmbereich auf Leser treffe.


Mehr Infos zu meinen Projekten: www.angelika-schwarzhuber.de




Foto (c) Carolin Apfelbeck



Meine Rezension zu "Servus heißt vergiß mich nicht"