Freitag, 14. April 2017

Buchrezension "Leben auf dem Mars" von Christiane Heinicke

Ich interessiere mich ein bißchen für Astronomie und Raumfahrt. Es gibt ja mittlerweile sehr viele Filme und Literatur zum Thema Raumfahrt, z.B. "Der Marsianer", ein  Buch, das auch verfilmt wurde. Doch meist sind es ja ausgedachte Romane.

Das Buch von Christiane Heinicke handelt jedoch von einer echten Begebenheit. Zwar ist sie nicht wirklich auf den Mars geflogen, aber sie hat an einer Marsfahrt-Simulation teilgenommen, wo mehrere Wissenschaftler ein Jahr so gelebt haben als wären sie wirklich auf dem Mars.


𝓩𝓾𝓶 𝓘𝓷𝓱𝓪𝓵𝓽



Christiane Heinicke stammt aus Deutschland und ist Physikerin und Wissenschaftlerin. Ihr großer Traum ist es, eines Tages als erste deutsche Astronautin ins All zu fliegen. Als sie von einer Mars-Simulation hört, wo man über mehrere Monate in einem Habitat lebt wie es dem Leben aus dem Mars entsprechen würde, bewirbt sie sich und wird angenommen.
Zusammen mit 5 weiteren Wissenschaftlerin nimmt sie an dem Projekt teil. Als sich die Tür des Habitats hinter ihnen schließt, werden sie es ein Jahr später erst wieder verlassen und in der Zeit so leben als seien sie tatsächlich zum Mars gereist.

So tragen Christiane und ihre Kollegen Raumanzüge wenn sie Außeneinsätze haben und müssen vorher durch eine Luftschleuse. Auch die Landschaft entspricht im Ungefähren so wie es auf dem Mars sein könnte.

Kontakt zur Außenwelt haben sie ausschließlich per E-Mail, so sind die 6 Wissenschaftler in all den Monaten auf sich alleine gestellt.

Das Projekt ist natürlich auch eine Herausforderung, denn 6 Menschen leben hier auf kleinstem Raum. Das bleibt nicht ohne Probleme und Konflikte.


Und von all dem erzählt Christiane in diesem wirklich ansprechend geschriebenen Buch. 





𝓜𝓮𝓲𝓷𝓮 𝓜𝓮𝓲𝓷𝓾𝓷𝓰



Christiane ist wie bereits erwähnt Physikerin und Wissenschaftlterin. Trotzdem ist das Buch aber nicht so geschrieben, dass es für Laien unverständlich wäre. Sie berichtet im lockeren Plauderton von dieser Mission, was ihre Aufgaben waren in diesem Projekt, wie das Leben auf dem Mars aussehen würde, wenn es eine echte Raumfahrt wäre und wie sie und ihre Kollegen miteinander umgingen, Konflikte gelöst wurden usw.. 


Im Mittelteil des Buches sind auch zahlreiche Fotos, so dass der Leser das Habitat nicht nur durch das Lesen kennenlernt, sondern es sich auch anschauen kann. Da Christiane im Bilderteil auch ihre Kollegen vorstellt, bekommen die Menschen im Buch so auch ein Gesicht.


An manchen Stellen schreibt Christiane ein bißchen zu ausschweifend, da habe ich auch mal ein paar Seiten übersprungen.


Aber alles in einem war es wirklich ein Lesespaß (nicht nur) für Fans der Raumfahrt.


Das Cover gefällt mir auch recht gut, es ist ansprechend gestaltet.




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