Donnerstag, 16. Juli 2015

Interview mit der Buchautorin Elisabeth Kabatek

 Ich liebe die Bücher um die chaotische Stuttgarterin Pipeline Praetotorius, seit ich den ersten Band gelesen habe. Somit ist Elisabeth Kabatek eine meiner Lieblingsautorinnen, und umso mehr habe ich mich gefreut mit ihr ein schönes Interview führen zu können. Eine Rezension zu Elisabeth Kabateks neustem Roman findet Ihr auch hier auf meinem Schreibblog. Und wer mehr wissen möchte über die Autorin, dem lege ich ihre Webseite ans Herz:

www.e-kabatek.de


1.) Liebe Frau Kabatek, wie genau sind Sie zum Schreiben gekommen? Kamen die Ambitionen erst später oder war es bereits ein Kindheitstraum?

Es war tatsächlich schon ein Kindheitstraum. Ich habe schon in der 2. Klasse im Aufsatz geschrieben "Was ich einmal werden will": Schriftstellerin. Meine Deutschlehrerin von damals war dann sogar mal bei einer Lesung. Das war sehr schön, weil sich mein Kindheitstraum erfüllt hatte! Ja, seit ich denken kann, schreibe ich in meinem Kopf. Ich habe aber ziemlich lange gebraucht, bis ich dann ernsthaft angefangen habe.



 
2.) Welches war Ihr erstes Buch?  

Mein erstes Buch war "Laugenweckle zum Frühstück", der erste Band in der Reihe um Pipeline Praetorius. Dass es einmal vier Bände werden, hätte ich nie gedacht! Im Moment weiß ich noch nicht, ob ich einen fünften Band schreibe. Das nächste Buch wird auf jeden Fall etwas Anderes. 



3.) Was inspiriert sie beim bzw. zum Schreiben und bauen Sie auch eigene Lebenserfahrungen in Ihre Romane ein?

Natürlich fließen eigene Lebenserfahrungen ein, das passiert ganz automatisch. Ich verarbeite aber auch Geschichten meiner Freunde und Geschichten, die mir erzählt werden. Manche Leute sagten schon zu mir, "dir erzähl ich nix mehr, weil sonst steht es gleich im nächsten Buch". Damit haben sie leider recht. 



4.) Wie motivieren Sie sich bei einem Schreibtief (was wohl (fast) jeder Autor mal kennt?)  

Schreiben kann sehr schwierig sein, weil man so alleine damit ist. Da gibt's nur eins: Augen zu und durch. Leider habe ich noch kein Rezept gefunden, das wirklich hilft. Joggen macht es auf jeden Fall besser...

 
 
5.) Lesen Sie selber auch gerne und wenn ja was, welche Genres?

Ich lese ab und zu Krimis um mich zu entspannen, aber nur, wenn sie nicht blutrünstig und brutal sind. Ansonsten lese ich viel Literatur in englischer Sprache, weil ich viel in England bin.



6.) Mögen Sie lieber Bücher aus Papier oder Ebooks? Wo sehen Sie die Vor- und Nachteile?
Ich habe einen E-Book-Reader. Ich benutze ihn aber eigentlich nur, wenn es sein muss, zum Beispiel, wenn ich viel Gepäck habe, weil ich Papierbücher viel schöner finde. Da bin ich altmodisch! E-Books sind für uns Autoren schon auch ein Problem, weil sie geknackt werden und dann verdienen wir nichts daran, und es ist sowieso schwierig, vom Schreiben zu leben. 



7.) Was sind Ihre weiteren Romanprojekte für die Zukunft? (falls Sie es schon verraten dürfen?)

  Ich bin am Überlegen, aber im Moment habe ich keinen Kopf, weil ich gerade erst Buchpremiere von "Zur Sache, Schätzle" hatte und das ist alles so aufregend, da kann ich mir nichts Neues ausdenken. 



8.)  Ihr schönstes Erlebnis in Bezug auf Schreiben?

 
Das schönste Erlebnis ist, wenn meine Leserinnen und Leser nach der Lesung sagen, dass sie so viel Freude an meinen Büchern haben. Manchmal kommt auch jemand und sagt, ich war schlimm krank, und ihr Buch hat mich aufgeheitert und abgelenkt. Das ist das allerschönste Geschenk, das man mir machen kann! 



9.) Wie gehen Sie mit (negativer) Kritik um?
 
 Wenn sie sachlich ist, versuche ich schon, vernünftig damit umzugehen. Manche Leute hauen einem aber auch ziemlich unfreundliche Mails um die Ohren. Das kommt zwar zum Glück selten vor, aber es ärgert mich schon




10.) Was ist Ihr Lieblingsbuch?

Mein Lieblingsbuch ist und bliebt "Ferien auf Saltkrokan" von Astrid Lindgren. Ich lese immer wieder meine alten Kinderbücher! Z.B. Kalle Blomquist oder Rasmus und der Landstreicher. Oder auch die Mumin-Bücher von Tove Jansson.


Vielen Dank an Elisabeth Kabatek!  




                                                Foto: Volker Schrank


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