Sonntag, 31. August 2014

Karinas Gedanken zu "Krankheiten in Büchern"

Eine neue Rubrik:

Ich werde nun monatlich oder auch mehrmals im Monat, je nach Lust und Laune, meine Gedanken zu einem bestimmten Thema aufschreiben, was aber mit dem Grundthema Büchern zusammenhängt.

Aufgrund meiner letztes Rezension, wo ich ein Buch rezensiert habe, in dem es um die Krankheit ALS geht, habe ich mir meine Gedanken gemacht über Bücher, in denen das Thema Krankheit behandelt wird.

Ich persönlich lese sehr gerne (wobei gerne vielleicht das falsche Wort ist, mich interessieren solche Bücher, das paßt besser) Bücher über Menschen, die eine schwere Krankheit haben und versuchen mit dieser zu leben. Ich lese diese Bücher nicht aus Sensationsgier, sondern weil sie mich bewegen und mir auf gewisse Weise auch Mut machen. Wenn ich Bücher lese über Erkrankte und wie tapfer sie sind, wie sie versuchen trotz Krankheit ihr Leben zu leben und zu meistern, dann macht mir das Mut für schwache Momente, die auch ich kenne. Ich bin selber auch nicht gesund, ich habe Depressionen und stehe auch dazu. Bei dieser Krankheit ist zwar weniger der Körper betroffen, aber die Seele leidet und auch das kann Schmerzen verursachen, nicht nur seelische sondern durchaus auch körperliche.
Und Bücher, wo Menschen über ihre Krankheit berichten, faszinieren mich, weil ich sehe, dass diese Menschen oft noch viel schwerer erkrankt sind, aber trotzdem nicht aufgeben.

Ich habe auch schon Meinungen gehört, wo Leute sagten, Menschen die in ihren Büchern über Krankheiten berichten, wollen nur Aufmerksamkeit, nur Mitleid erregen. Ich sehe das anders. Klar, sie bekommen durch so ein Buch sicherlich Aufmerksamkeit und Mitleid. Aber zum einen, ist das so verkehrt, dass ein Mensch der erkrankt ist, auch ein bißchen Zuspruch möchte?  Und zum anderen glaube ich, dass das Hauptziel dieser Leute ein anderes ist, nämlich Mut zu machen und zu zeigen "Hey, ich habe zwar eine schwere Krankheit, aber ich kämpfe oder ich habe gekämpft. Und das schafft Ihr auch".

Ich habe auch Bücher von erkrankten Menschen gelesen, die es nicht geschafft haben und an ihrer Krankheit verstorben sind, aber auch da war zu spüren, dass die Betroffenen gekämpft haben bis zum Schluß.

Ich lese jetzt natürlich nicht ständig Bücher über Krankheiten, zwischendurch brauche ich auch mal Literatur zum Schmunzeln, zum Abschalten.
Aber ab und zu lese ich solche Bücher. So lernt man auch verschiedene Krankheitsbilder besser kennen und kann dadurch mit Betroffenen vielleicht besser umgehen.

Trotzdem wünsche ich mir und allen anderen das Kostbare: Gesundheit!

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