Sonntag, 30. September 2018

Interview mit der Buchautorin Moe Teratos

Zugegeben, die Bücher von Moe Teratos sind anders als andere. Moe schreibt Horrorgeschichten, die, wie es in einer Rezension mal stand, nichts für "Weicheier" sind. Aber ich habe im Interview eine sehr nette Autorin kennengelernt, die sehr direkt aber auch sympathisch rüberkommt. 



1.) Moe, vielen Dank, dass wir ein Interview machen können. Als erstes natürlich die Klassikerfrage: Wie bist Du zum Schreiben gekommen?
 
Das ist wirklich eine Klassikerfrage und ich beantworte sie immer wieder gern, weil bei mir die romantische Vorstellung eines Lesers, ich hätte vielleicht schon in jungen Jahren die ersten Zeilen zu Papier gebracht, nicht zutreffen.
Bei mir lief es etwas anders. 2012 wurde die Wohnung unter uns erst ein halbes Jahr lang kernsaniert, dann zog ein Pärchen ein, das noch über ein Jahr Renovierungsarbeiten hinterherschob. Auch nachts. Unglaublich, ist aber so. Irgendwann lagen meine Nerven so blank, weil ich kaum noch Schlaf bekam, dass ich runtergehen und die beiden umbringen wollte. Da ich aber nicht im Knast landen wollte, setzte ich mich an den Rechner und brachte stellvertretend für die Nachbarn erfundene Charaktere um. Das hat mir so gutgetan und kam so gut an, dass ich dabeigeblieben bin ;).
 

2.) Was war Dein erster Roman?
 
Mein erster Roman war: Geständnis – Warum ich töte. Genau da drin kann man die ganze Wut lesen, die ich auf meine Nachbarn hatte.
 

3.) Woher nimmst Du die Ideen für Deine Geschichten?
 
Auch eine Klassikerfrage und ich kann sie nur so beantworten: Sie sind einfach da. Sie schwirren in meinem Kopf herum. Überfallen mich bei den alltäglichsten Dingen und werden dann notiert.
 

4.)  Schreibst Du nur Horrorgeschichten oder auch andere Genres?
 
Ich bewege mich im Horror- und Thrillerbereich. Da fühle ich mich einfach am wohlsten. Derzeit kann ich mir nicht vorstellen, etwas anderes zu schreiben. Schon gar nicht einen Liebesroman! Dazu bin ich einfach nicht in der Lage.
Am ehesten würde ich mich wahrscheinlich noch an Sci-Fi wagen.
 

5.)  Deine Bücher sind ja sagen wir mal sehr speziell. Bekommst Du auch mal negatives Feedback und wenn ja wie gehst Du damit um?
 
Oh ja, natürlich bekomme ich negatives Feedback. Das, was meinen Schreibstil betrifft, stecke ich ganz gut weg. Denn das ist Geschmackssache, genauso, was die Geschichte an sich angeht. Da kann und darf gern jeder seine eigene Meinung haben.
Wenn ich aber persönlich angegriffen werde, trifft es mich im ersten Moment, kann danach aber meist drüber lachen. Meistens wird mir gesagt, ich wäre krank, eine Psychopathin und gehöre in die Klapse. Aber ich weiß ja, dass dem nicht so ist und kann – auch wenn ich mich kurz über solche Aussagen ärgere – gut damit Leben.
 

6.) Liest Du selber auch gerne und wenn ja was?
 
Ich lese sehr gern. Am liebsten genau die Genres, in denen ich selbst unterwegs bin. Harter Thrill und blutiger Horror, aber auch sehr gern Dystopien, gehen halt immer ;).
 

7.)  Was sind Deine nächsten Projekte in Sachen Schreiben?
 
Gerade überarbeite ich den nächsten Serienkiller-Thriller für Redrum Books. Danach werde ich mich an den 6. Teil der Ratz-Reihe machen.



Vielen Dank, liebe Moe!


Die Autorin:


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