Ein sehr bewegendes Buch was ich vor einiger Zeit gelesen habe und was im Moment durch die sogenannte Icebucket-Challange sehr aktuell ist, ist die Biographie von Sabine Niese, die über ihre Krankheit ALS berichtet.
Inhalt
Sabine Niese ist eine gesunde lebenslustige Frau mit Familie und Beruf, als ihr Leben plötzlich eine Wendung macht, sie erkrankt schwer an ALS, eine Erkrankung des Nervensystems.
In ihrem Buch erzählt sie sehr offen wie sie mit der Krankheit umgeht, wie sich ihr Leben dadurch verändert hat und wie sie trotzdem versucht, die Hoffnung zu bewahren. Von den Ärzten wird ihr keine allzulange Lebenserwartung mehr prophezeit, doch trotz der Erwartungen der Ärzte ist Sabine noch am Leben und versucht ihren Alltag mit dieser Erkrankung zu meistern.
Dabei stehen ihr natürlich Familie und Freunde zur Seite, aber trotzdem gab und gibt es viele Hürden zu überwinden und nicht immer geht man sorgsam mit ihr um. So erzählt sie in ihrem Buch auch von manchen Situationen, wo sie aufgrund ihrer Behinderung beschimpft oder nicht ernst genommen wird. Auch finanzielle Sorgen treffen die Familie.
Doch trotz allem spürt der Leser, dass Sabine nicht den Mut verliert und auch das Lachen nicht verlernt hat.
Die Krankheit versteht man nach dem Lesen dieses Buches besser.
Meine Meinung
Ich finde das Buch sehr gut geschrieben. Sabine wirkt von Anfang sehr sympathisch. Auf dem Cover ist nicht etwa eine traurige in sich gekehrte Frau zu sehen, sondern eine Frau die herzlich lacht. Obwohl ihr Leben mit dieser Erkrankung alles andere als leicht geworden ist, hat sie sich ihren Humor bewahrt. Das Buch beschönigt auch nichts, Sabine erzählt von vielen Hürden und Schwierigkeiten.
Gut gefallen hat mir an dem Buch, dass es nicht nur durch die "rosarote Brille" geschrieben wurde a la "Ich habe zwar diese Krankheit, aber das Leben ist trotzdem schön und alles ist in Ordnung". Nein, Sabine zeigt auch ehrlich Situationen auf, wo ihr zum Weinen zumute ist, wo sie sich schwach fühlt und genervt ist von ihrer Krankheit.
Aber man spürt, sie ist eine Kämpferin, die nicht aufgeben wird.
Ein Buch, das bewegt und nachdenklich macht.
Am Schluß des Buches schreibt sie einen sehr bewegenden Brief an ihre Kinder.
Sabine hat auch einen eigenen Blog, wo sie regelmäßig über ihre Krankeit schreibt:
http://hetz-jagd-ins-licht.de/
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