Mittwoch, 6. September 2017

Buchrezension zu "Ich kam, sah und reanimierte" von Falk Stirkat

Ich lese sehr gerne Arztbücher, gerade wahre Geschichten aus dem Leben. Falk Stirkat ist Notarzt und gerade seine Bücher mag ich besonders gerne. Vor einigen Jahren erschien "Ich kam sah und intubierte" und jetzt reanimiert er. Als Arzt hat man eben immer gut zu tun. 😊

In seinem neuen Buch

"Ich kam, sah und reanimierte"

erzählt Falk Stirkat wieder allerlei kuriose, traurige aber auch manchmal unterhaltsame Geschichten aus seinem Leben als Notarzt.

So erfährt der Leser wie der Alltag eines Notarztes überhaupt aussieht und mit welchen Problemen die Rettung auch zu kämpfen hat.

Das Buch ist in verschiedene Kapitel unterteilt. Im ersten Kapitel geht es gleich gut zur Sache, nämlich um Herz-Lungen-Wiederbelebung. Oftmals hängen Leben am seidenen Faden und dann ist es gut, wenn der Arzt schnell vor Ort ist. So erzählt Falk Stirkat von der Rettung eines Rentners, der durch das schnelle Eingreifen des Arztes dem Tod von der Schippe springen konnte.

Aber nicht nur der Körper kann erkranken, auch die Seele, und so geht es in einem anderen Kapitel "Psychosomatische Notfälle" genau um diese Geschichten. Auch der Körper reagiert darauf, wenn die Seele traumatische Erlebnisse zu verarbeiten hat. Körper und Seele hängen eben eng miteinander zusammen.

Aber auch kritische Töne schlägt Falk Stirkat an: die Gaffer, die oftmals Unfallstellen blockieren und die Rettungsarbeiten behindern oder gar Fotos machen vom Unfall.Verständlich, dass ihn dies ärgert.

Viele viele Geschichten erzählt Falk in seinem Buch, und der Leser merkt, er ist ein Arzt mit Herz und auch Humor. Mir gefällt auch sein Schreibstil, er ist locker, oft lustig, regt aber auch zum Nachdenken an.

Mir hat auch dieses Buch wieder sehr gefallen, wie auch schon der Vorgänger.




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