Sonntag, 24. September 2017

Rezension zu "Der Herzschlag Deiner Worte" von Susanna Ernst

Susanna Ernst ist eine meiner Lieblingsautorinnen. Ihre Bücher gehen immer sehr ans Herz, darum war ich sehr gespannt auf ihren neuen Roman "Der Herzschlag Deiner Worte"

Zum Inhalt


Alex ist Musiker und wird mit dem plötzlichen Tod seines Vaters konfrontiert. Nach dessen Tod lernt er seine Tante Jane kennen. Jane leidet an der Krankheit ALS, sitzt im Rollstuhl und kann sich nur noch mit Zwinkern und einem speziellen Schreibprogramm mit Alex verständigen. Obwohl er Jane erst seit kurzem kennt, fühlt er sich zu ihr hingezogen, denn sie scheint ihn auch ohne große Worte zu verstehen.
Beim Stöbern in ihrem Buchregal entdeckt er eine Buchreihe, die ihn anspricht, und durch Jane lernt er bei einer Lesung die Autorin dieser Buchreihe kennen, die junge Maila.

Maila und Alex haben gleich eine gute Verbindung zueinander und verlieben sich, doch es gibt ein Geheimnis um Maila und auch Alex. Welches? Das könnt Ihr in dem Buch von Susanna nachlesen :-)


Meine Meinung



Auch dieses Buch hat mich wieder von Anfang bis Ende begeistert. Susanna hat einen tollen Schreibstil, der es schafft, dass ich beim Lesen sofort eintauchen konnte in die Geschichte. Die Charaktere sind alle sehr sympathisch. Bewegt hat mich auch die Geschichte von Jane. Da das Buch zeitweise auch in der Vergangenheit spielt, lernt der Leser Jane in jungen Jahren kennen, als sie die Krankheit noch nicht hatte. Umso tragischer ist dann ihr späteres Schicksal.

Auch Alex´verstorbener Vater spielt in dem Buch noch eine besondere Rolle.

Susannas Geschichten sind immer mit sehr viel Gefühl geschrieben, ohne aber kitschig zu wirken.

Das Cover hat mir auch wieder sehr gut gefallen, gerade die schöne Farbkombination.

Es ist ein Buch, das man sogar noch ein zweites Mal lesen könnte :-)





Mittwoch, 6. September 2017

Buchrezension zu "Ich kam, sah und reanimierte" von Falk Stirkat

Ich lese sehr gerne Arztbücher, gerade wahre Geschichten aus dem Leben. Falk Stirkat ist Notarzt und gerade seine Bücher mag ich besonders gerne. Vor einigen Jahren erschien "Ich kam sah und intubierte" und jetzt reanimiert er. Als Arzt hat man eben immer gut zu tun. 😊

In seinem neuen Buch

"Ich kam, sah und reanimierte"

erzählt Falk Stirkat wieder allerlei kuriose, traurige aber auch manchmal unterhaltsame Geschichten aus seinem Leben als Notarzt.

So erfährt der Leser wie der Alltag eines Notarztes überhaupt aussieht und mit welchen Problemen die Rettung auch zu kämpfen hat.

Das Buch ist in verschiedene Kapitel unterteilt. Im ersten Kapitel geht es gleich gut zur Sache, nämlich um Herz-Lungen-Wiederbelebung. Oftmals hängen Leben am seidenen Faden und dann ist es gut, wenn der Arzt schnell vor Ort ist. So erzählt Falk Stirkat von der Rettung eines Rentners, der durch das schnelle Eingreifen des Arztes dem Tod von der Schippe springen konnte.

Aber nicht nur der Körper kann erkranken, auch die Seele, und so geht es in einem anderen Kapitel "Psychosomatische Notfälle" genau um diese Geschichten. Auch der Körper reagiert darauf, wenn die Seele traumatische Erlebnisse zu verarbeiten hat. Körper und Seele hängen eben eng miteinander zusammen.

Aber auch kritische Töne schlägt Falk Stirkat an: die Gaffer, die oftmals Unfallstellen blockieren und die Rettungsarbeiten behindern oder gar Fotos machen vom Unfall.Verständlich, dass ihn dies ärgert.

Viele viele Geschichten erzählt Falk in seinem Buch, und der Leser merkt, er ist ein Arzt mit Herz und auch Humor. Mir gefällt auch sein Schreibstil, er ist locker, oft lustig, regt aber auch zum Nachdenken an.

Mir hat auch dieses Buch wieder sehr gefallen, wie auch schon der Vorgänger.