Montag, 8. Februar 2016

Buchrezension "Kirschsommerküsse" von Elisa M. Baker

"Kirschsommerküsse" ist ein schöner Roman über eine junge Frau, die so gerne ihre große Liebe finden möchte.

Zum Inhalt

Ella ist 22 Jahre und arbeitet als Reinigungskraft. Aufgrund ihrer etwas molligen Figur hat sie das Gefühl, bei Männern nicht so richtig gut anzukommen.  Der Richtige scheint einfach nicht in Sicht. Doch dann lernt sie den smarten Kellner Jack kennen, der auch an ihr Interesse zu haben scheint, und endlich hat Ella die ersehnten Schmetterlinge im Bauch. Doch nach einer herben Enttäuschung nimmt Ella  sich eine kleine Auszeit und fährt einige Wochen nach Italien.
Dort erlebt sie jedoch eine große Überraschung!
Meine Meinung

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Ich konnte mich in Ella so gut reinversetzen, habe vieles von ihr in mir wiedererkannt.
Ella wirkt sehr sympathisch und ich konnte beim Lesen mit ihr fühlen. Auch die anderen Charaktere des Buches gefallen mir gut (bis auf Tom, das Ekel :-) ).
Elisas Schreibstil ist sehr gut, sie schreibt flüssig und klar, ebenso bildhaft, so dass ich beim Lesen die Szenen richtig vor Augen hatte.
Der Roman hat auch spannende Elemente, das hat mir ebenfalls gut gefallen.

Ich könnte mir gut eine Fortsetzung der Geschichte vorstellen.

Auch das Cover gefällt mir sehr, es macht Lust auf Sommer!

Daumen hoch!


Interview mit der Buchautorin Elisa M Baker


 Über eine Facebookgruppe kam ich zu dem Roman "Kirschsommerküsse" von Elisa M Baker (Heike Oldenburg), der mir sehr gut gefallen hat. Eine Rezension findet Ihr hier auf meinem Blog bei den Rezis. Ich freue mich, dass ich Elisa auch interviewen konnte:



1.Frage: Ist "Kirschsommerküsse"  Dein erster Roman oder hast Du schon mal etwas veröffentlicht?

Nein, Kirschsommerküsse ist nicht mein erster Roman. Ich schreibe auch noch Fantasyromane, die ich unter einem anderen Namen veröffentliche. Elisa M. Baker ist mein Pseudonym für die romantischen Geschichten. Die anderen Bücher laufen unter Heike Oldenburg. "Kirschsommerküsse" ist mein insgesamt 5. Roman.


2. Frage: Wie bist Du denn zum Schreiben gekommen?

Ich schreibe schon seit der Schulzeit, habe aber nie etwas veröffentlicht, bis ich mich dann wirklich an einen kompletten Roman gewagt habe. Ich habe schon immer ein großes Interesse für Bücher gehabt und immer gern gelesen - da war der Schritt, selbst Geschichten zu erfinden, nicht weit. Mit "Kirschsommerküsse" wollte ich eine Protagonistin erschaffen, die ganz normal ist, einen normalen Job hat und auch sonst eher der Norm entspricht. Sie hat ganz normale Probleme, so wie jedes andere Mädchen auch - und wie jedes andere Mädchen sucht sie nach der großen Liebe. Und das ist natürlich schwierig. Eben eine Geschichte aus dem echten Leben.


3. Frage: Was magst Du besonders am Schreiben?

Ich mag die Freiheit, alles tun zu können, was mir einfällt. Ich kann Welten und Charaktere erschaffen und sie Abenteuer erleben lassen. Das ist einfach spannend, da ich selbst nie weiß, was passieren wird.


4. Frage:  Baust Du in Deine Geschichten auch eigene Lebenserfahrungen ein?

Ja, allerdings. Ich bin selbst ein bisschen wie Ella. Ein ganz normales Mädchen, das normale Probleme hat und das Diäten total schlimm findet. Ich habe auch eine zeitlang als Reinigungskraft gearbeitet und weiß genau, wie dieser Beruf von vielen gesehen wird. Vieles von dem, was Ella erlebt, ist mir genauso oder ähnlich auch passiert. Aber manches ist natürlich auch frei erfunden. 


5. Frage: Liest Du selber auch gerne? Und wenn ja was?

Ich lese alles mögliche. Ich liebe vor allem Fantasy und Geschichten, die auf realen Begebenheiten basieren, wie z.B. Eat, Pray, Love oder Der große Trip.


6. Frage: Hast Du auch ein Lieblingsbuch?

Eat, Pray, Love ist eines meiner Lieblingsbücher und hat mich sehr inspiriert und mir durch schwere Zeiten geholfen. Außerdem liebe ich "Die Schneewölfin" von Donna Boyd. Ich mag Werwolfgeschichten mit einem Hauch Realität. Leider findet man davon nicht viele. 


7. Frage: Magst Du lieber Bücher aus Papier oder Ebooks?

 Papierbücher. Da bin ich altmodisch. Ich besitze über 1.500 Bücher. Es sieht ein bisschen aus wie bei Ella. Sie stapeln sich einfach überall! (Sogar unter dem Bett.)


8. Frage: Was sind Deine weiteren Pläne in Bezug auf Schreiben?

Ich habe noch jede Menge Ideen für weitere Geschichten, sowohl für Liebesromane als auch für Geschichten im Fantasybereich. Ich hoffe, ich kann noch viele dieser Ideen umsetzen und freue mich, wenn sie gut bei den Lesern ankommen. Ich liebe es Geschichten zu erfinden und sie zu erzählen. Das ist etwas, das ich auch in Zukunft tun möchte. 
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Vielen Dank, liebe Eilsa/Heike, und viel Erfolg für Deinen Roman :-)


Samstag, 6. Februar 2016

Buchrezension "Der Silberachat" von Tanja Bern

"Der Silberachat" ist der  neue Fantasyroman von Tanja Bern


 Zum Inhalt
Eva ist eine junge Frau, die von einem Fluch belegt wurde, sie ist eine Wolfsfrau, verwandelt sich immer wieder von einem Menschen in einen Wolf. Sie ist auf der Suche nach einem besonderen Edelstein, dem sogenannten Silberachat, mit dessen Macht sie ihren Fluch aufheben könnte. Mit Hilfe des Alben Kendric, der ihr bei der Suche helfen kann, versucht sie den Edelstein zu finden, um ihren Fluch endlich loszuwerden. 
Natürlich ist es nicht leicht, diesen Stein zu finden und beide müssen allerlei Hürden überwinden auf ihrem Weg, kommen sich dabei aber auch näher, und Eva erfährt viel über sich selber. 
Wird sie es schaffen, ihren Fluch lösen zu können?
 Meine Meinung

Durch Tanja bin ich auf den Geschmack von Fantasybüchern gekommen. Fantasy war ein Genre, welches mich eigentlich weniger ansprach, doch seit ich die spannenden Fantasybücher von Tanja kenne, bin ich auch begeisterte Leserin geworden.
Tanja erschafft in ihren Geschichten Protagonisten, zu denen ich mich sofort hingezogen fühle. Ich konnte mit Eva mitfühlen, wie sehr sie unter ihrem Fluch, sich immer wieder in einen Wolf zu verwandeln, leidet. Für Kendric habe ich sogar ein bißchen geschwärmt beim Lesen. Auch finde ich den Namen Kendric schön, er wirkt sehr geheimnisvoll.
Durch Tanjas guten Schreibstil bin ich beim Lesen regelrecht eingetaucht in die Geschichte, konnte die Landschaft geradezu vor mir sehen. 
Ein bißchen erinnert mich der Roman an "Der Herr der Ringe", aber ohne abgekupfert zu wirken.

Über den Fluchjuwel wird es mehrere Bände geben, und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Das Cover gefällt mir auch sehr, der silbernene Schimmer paßt gut zu der Geschichte.

Ich bewerte das Buch mit 5 Sternen *****

Buchrezension "Für immer im Kopf" von Wolfgang Ising

 Zum Inhalt


Wolfgang Ising ist ehemaliger Feuerwehrmann und hat in diesem Buch seine spektakulärsten und härtesten Erfahrungen in seiner Zeit bei der Feuerwehr aufgeschrieben.

Wir sehen oft das Blaulicht von Polizei oder Feuerwehr und fragen uns, was ist da wohl passiert? Aber meist bleibt die Arbeit eines Feuerwehrmannes der Öffentlichkeit verborgen, wenn man nicht direkt als Zeuge vor Ort ist. Durch dieses Buch kann der Leser hinter die Kulissen blicken und die Arbeit eines Feuerwehrmannes kennenlernen.

Wolfang Ising schreibt offen und schonungslos, welchen Belastungen auch die Feuerwehrleute ausgesetzt sind bei ihren Einsätzen, was auch sie oftmals Schweres verarbeiten müssen.
Feuerwehrmann zu sein heißt nicht nur Feuer löschen, sondern oftmals werden die Menschen dieser Berufsgruppe auch mit dem Tod konfrontiert, sei es bei einem Feuer, bei einem Unfall, Leichen die schon lange Zeit in der Wohnung liegen, Suizide usw..

In diesem Buch erfährt der Leser was Wolfgang Ising in seiner Zeit als Feuerwehrmann erlebt hat und wie er damit gelernt hat umzugehen.


Meine Meinung



Achtung, das Buch ist heftig, es ist keine leichte Kost und ich mußte es beim Lesen mehrere Male aus der Hand legen, um das Gelesene überhaupt erstmal zu verarbeiten. Es ist sicherlich kein Buch, was man "einfach so" lesen kann. Aber es ist eben keine Geschichte, kein Roman, sondern es sind wirklich Erlebnisse, die Wolfgang Ising erfahren mußte in seiner Feuerwehrzeit und die stellvertretend stehen für viele andere Feuerwehrleute. Das macht das Buch so authentisch.

Aber trotzdem oder gerade darum hat mir das Buch sehr gut gefallen, denn es ist gut verständlich geschrieben und eben sehr ehrlich!
Ein Interview mit Wolfgang Ising findet Ihr hier auf meinem Blog in der Rubrik Interviews.

Interview mit dem Buchautoren Wolfgang Ising

Diesmal konnte ich ein Interview der etwas anderen Art führen, denn einen Feuerwehrmann habe ich bisher noch nicht interviewt!
Wolfgang Ising war 38 Jahre Feuerwehrmann und hat in dieser Zeit viel erlebt, natürlich auch viele Einsätze, die belastend waren und schwer.
Nun hat er über diese Einsätze ein Buch geschrieben, welches ich hier auch rezensiert habe auf meinem Blog.

Hier nun das Interview welches ich mit Herrn Ising geführt habe:


1. Frage Ist "Für immer im Kopf" Ihr erstes Buch oder haben Sie vorher schon Bücher veröffentlicht?
 
"Für immer im Kopf" ist mein Erstlingswerk. Davor habe ich noch keine Bücher veröffentlicht.
 
 
2. Frage: Wie kamen Sie auf die Idee, ein Buch über Ihre Arbeit zu schreiben?
 
In den 38 Jahren meiner Dienstzeit habe ich vom ersten bis zum letzten Tag meine eigene Chronik geführt.
In insgesamt 4 dicken Ordnern sind alle Einsätze, an denen ich beteiligt war und die irgendwo in den Printmedien
auftauchten, abgelegt. Hunderte Fotos und Zeitungsausschnitte, ergänzt durch persönliche Notizen. Darunter waren  
viele schreckliche Erlebnisse, die ich nie vergessen werde und die sich ein   Außenstehender nur schwer vorstellen kann.
Irgendwann kam mir der Gedanke, diese unglaublichen Geschehnisse in einem Buch nieder zu schreiben. Die Idee habe
ich jedoch sofort wieder verworfen, weil ich der Ansicht war, dass man derartige Erlebnisse keinem Leser zumuten kann.  
Kollegen, die meine Chronik kannten, sahen das jedoch ganz anders.  "Warum sollen die Leute nicht mal erfahren, was
sich wirklich bei Feuerwehreinsätzen abspielt?  Schreib das auf, mach ein Buch daraus. Es wird Zeit, dass die Öffentlichkeit endlich mal die Wahrheit erfährt." Also tat    ich es. Ich pickte mir 24 Einsätze heraus und schrieb alles auf, was ich bei         diesen Einsätzen gesehen, gehört, gerochen, gefühlt und empfunden habe. Ohne Tabus, bis ins kleinste Detail. Sehr heftig, sehr authentisch, sehr real.
 
 
 
3. Frage:  War es schwer, die erlebten Einsätze während Ihrer Feuerwehrzeit aufzuschreiben oder wirkte das Schreiben sogar eher befreiend?
 
Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich habe mir hier nichts von der Seele geschrieben. Das Erlebte ist zwar für immer in
meinem Kopf, aber es bereitet mir keine schlaflosen Nächte. Allerdings war es beim Schreiben sofort wieder präsent.
So, als wären diese Einsätze eben erst passiert.
 
 
4. Frage: Einige Geschichten in dem Buch sind wirklich heftig. Wie geht man als Feuerwehrmann damit um, wenn man so schlimme Sachen erlebt? Wer oder was hilft bei der Verarbeitung (außer Schreiben)?
 
Solange ein Einsatz läuft, hat man meistens keine Zeit zum Nachdenken. Der Job wird routiniert und professionell erledigt.
Nach dem Einsatz, wenn das Gehirn beginnt, die schrecklichen Eindrücke zu verarbeiten, dann können sich durchaus negative Gedanken einschleichen. Hier gibt es dann kein Patentrezept. Jeder Feuerwehrmann entwickelt im Laufe der Zeit seine eigene Strategie. Ich z.B. habe mich dann immer auf die positiven Dinge des Lebens konzentriert. Auf meine Familie oder auf das Reisen, welches eine große Leidenschaft nicht nur von mir, sondern auch von meiner Frau ist. So konnte ich diese Gedanken stets sehr gut verdrängen, sie in den hintersten Bereich meines Hirns verbannen. Einige von uns schaffen das jedoch  nicht  immer und benötigen dann professionelle Hilfe, die es heutzutage glücklicherweise gibt. Soziale Ansprechpartner auf den Wachabteilungen, Gesprächsnachsorge nach belastenden Einsätzen durch besonders geschulte Kollegen und psychosoziale Fachkräfte, Kriseninterventionsteam,  um nur einige zu nennen. Die gab es damals, als ich anfing, leider noch nicht. Oftmals waren dann die Gespräche im Kollegenkreis ein probates Mittel, um das seelische Gleichgewicht wieder zu erlangen. Manchmal aber eben nicht.
 
 
5. Frage: Ist Feuerwehrmann trotz all der schlimmen Sachen die man erlebt ein Beruf, den Sie gerne ausgeübt haben?  Wo sehen Sie die Vor- bzw. Nachteile an Ihrem Beruf?
 
Ich kann mir keinen spannenderen und abwechslungsreicheren Beruf vorstellen. Ich war mit Leib und Seele Feuerwehrmann und bin es noch heute. Die Feuerwehr hat immer noch einen sehr hohen Stellenwert in der Bevölkerung. Ein echter Vorteil gegenüber manch anderer Berufsgruppe. Allerdings muss ich als Feuerwehrmann bereit sein, zu jeder Tag- und  Nachtzeit, 
an Sonn- und Feiertagen, bei jedem Wetter und oft unter widrigen Bedingungen einen schweren, gefährlichen, manchmal
sogar lebensgefährlichen Job zu erledigen, der mir sehr viel abverlangt und bei dem ich oft lange von zu Hause und somit
von  meiner Familie abwesend bin. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich meinen Dienst bei der Berufsfeuerwehr versehe oder
mich in einer Freiwilligen Feuerwehr engagiere. Und ich werde während meiner Tätigkeit mit vielen schrecklichen Dingen     konfrontiert. Dessen muss ich mir bewusst sein, wenn ich mich als junger Mensch für diesen Beruf entscheide.
 
 
6. Frage: Lesen Sie selber auch gerne, wenn ja welche Art von Büchern?
 
Ich lese sehr gerne alles, was irgendwie mit Reisen zu tun hat. Also Reiseberichte, Reportagen aus fernen Ländern,
Berichte über interessante Städte usw.
 
 
7. Frage: Was sind Ihre weiteren Pläne in Sachen Schreiben? Werden Sie Lesungen machen und ist vielleicht später sogar eine Fortsetzung von "Für immer im Kopf" geplant?
 
Bei entsprechender Nachfrage bin ich gerne bereit, Lesungen zu machen, weil ich den direkten Kontakt zum Publikum mag.
Ob ich ein weiteres Buch schreibe, hängt maßgeblich von der Resonanz der Leser auf mein aktuelles Werk ab. Stoff für eine Fortsetzung wäre jedenfalls noch reichlich vorhanden.  
 
Vielen Dank an Herrn Ising für das interessante Interview!