Mittwoch, 12. August 2015

Interview mit der Romanfigur Pipeline Prätorius


Es gibt etwas Neues auf meinem Buchblog, denn in Zukunft werde ich hier nicht nur Autoren interviewen, sondern auch Romanfiguren.

Und heute fange ich mit der lieben Pipeline Prätorius an. Pipeline ist die Hauptfigur der Romane von Elisabeth Kabatek. Die Buchreihe umfasst die Bände:
- Laugenweckle zum Frühstück
- Brezeltango
- Spätzle Blues
- Zur Sache Schätzle

Den neuesten Band habe ich hier auf meinem Blog auch schon vorgestellt und rezensiert.
Ich freue mich sehr, Pipeline interviewen zu können!


Los geht´s:
 Hallo liebe Pipeline
ich freue mich, Dich interviewen zu dürfen.  Meine erste Frage wäre, wie Dein wirklich ungewöhnlicher Vorname entstanden ist. Pipeline heißt ja nun wirklich nicht jeder. Hatten Deine Eltern was mit Öl zu tun? :-)
    Antwort: Ja, irgendwie schon. In "Laugenweckle zum Frühstück" habe ich erzählt, wie ich zu meinem Namen gekommen bin. Mein Vater ist ja schwäbischer Ingenieur, und der wurde nach Sibirien geschickt, um dort eine Pipeline zu bauen. Dort traf er meine Mutter, die russische Dolmetscherin Olga. Mein Vater hat nicht so richtig kapiert, dass Olga was von ihm wollte, und so musste sie mit russischem Wodka nachhelfen. Ich wurde dann dort gezeugt, mitten in Sibirien, an der russischen Pipeline. Mein Name wird aber übrigens Deutsch ausgesprochen, nicht Englisch.
 
2.) Die liebe Elisabeth Kabatek hat ja Deine Geschichte aufgeschrieben. Wie hast Du die Zusammenarbeit mit ihr empfunden?

 
    Ui, die war manchmal ganz schön nervig. Ich mach ja gern viele Pausen und so und fang später an als verabredet, das war mit der aber nicht zu machen. Das war ganz schön anstrengend.

3.) Da es ja das Katastrophen-Gen wissenschaftlich erwiesen wohl wirklich gibt, erzähl doch mal kurz für die Leser meines Blogs die Deine Bücher noch nicht kennen, was es mit dem Katastrophen-Gen auf sich hat?
 
    Das Katastrophen-Gen bedeutet, es geht immer alles schief. Dafür kann ich aber überhaupt nichts. Das ist genetisch bedingt. Ich muss also damit leben. Ich habe mich schon längst damit arrangiert, manchen Leuten um mich rum fällt es schwer.




4.) Wie würdest Du Dich selber charakterlich beschreiben?

 Na ja, ich bin vermutlich etwas sprunghaft. Ich kann mich schlecht entscheiden, bin eher spontan,impulsiv, liebe meine Freunde und tue auch alles für sie, ich feiere die Feste wie sie fallen, arbeite nicht so gern und am liebsten nicht so viel. Geld ist mir nicht wichtig, Klamotten und Gutaussehen auch nicht. 

5.) Elisabeth hat ja mehrere Bände über Dein Leben geschrieben, gibt es einen Band, der Dir besonders am Herzen liegt und wenn ja warum? Und wird Elisabeth noch einen weiteren Band über Dich schreiben?

 Elisabeth findet, ich habe es im letzten Buch ganz schön übertrieben, als ich die Bude abgefackelt habe und dann auch noch nach dem Brand mit Simon rumgeknutscht habe. Sie war glaube ich ein bisschen geschockt und muss sich erst erholen. Sie wollte sich erstmal nicht festlegen und ein bisschen Urlaub machen. Ich mag alle meine Geschichten gleich gern. Und es ist schon wieder total viel passiert, aber ich kam noch nicht dazu, Elisabeth davon zu berichten.

6.) Was sind Deine weiteren Zukunftspläne? Im letzten Band hattest Du ja Dein Hab und Gut verloren, hast Du Dich von dem Schrecken erholt?


Na ja, manches ist schon traurig, meine alten Fotos zum Beispiel oder mein AC/DC-T-Shirt. Aber die Versicherung hat alles bezahlt, und ich konnte mir lauter neue Klamotten kaufen, Tarik hat mir geholfen und jetzt habe ich viel schickere Sachen als früher. Am wichtigsten ist natürlich, dass ich trotz allem Leon nicht verloren habe. Das wäre viel schlimmer gewesen als mein Hab und Gut.

7.) Hast Du einen Tipp für Menschen, die vielleicht zwar nicht gerade das Katastrophen-Gen in sich tragen, aber auch gerne mal von einem Fettnäpfchen ins andere schlittern (so wie ich?) :-D
Da gibt's nur eins, ganz viel Geduld und Humor mit sich selber, weil die anderen haben meist nicht so viel Geduld mit einem. Am besten ist es,  man nimmt sich selber und die Katastrophen nicht so ernst, dann lässt es sich aushalten.

Ganz lieben Dank an Pipeline! Wer sie näher kennenlernen mag, dem kann ich die Bücher von Elisabeth Kabatek nur ans Herz legen!

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