Montag, 18. Januar 2016

Buchrezension "Mama macht mal blau" von Mimi J. Poppersen

Buchrezension zum Buch "Mama macht mal blau" von Mimi J. Poppersen

Zum Inhalt

Sarah Schäfer ist berufstätige Mutter von 2 Kindern und verheiratet. Doch an einem Wochenende im Sommer hat ihre Familie einige spannende Sachen geplant, ihr Mann fährt zum Angeln, die beiden Töchter sind bei Freunden. Nun ist Sarah auf sich alleine gestellt, sehnt sich aber auch nach einem Abenteuer. Als sie auf der Arbeit dann auch noch die Langeweile überkommt, beschließt sie spontan, ins Reisebüro zu gehen und eine Reise zu buchen, die sie nach..... Amerika führt!
Während Sarah im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ein Abenteuer nach dem anderen erlebt (wer hat schon die Gelegenheit, mit Richard Gere einen Spaziergang zu machen und in einem Film mitzuwirken?), erlebt ihre Familie ständig Chaos. Wie gut wäre es jetzt, Mamas Hilfe zu haben, doch Mama ist nicht da, denn: Mama macht mal blau!

Meine Meinung

Ich fand das Buch wunderbar geschrieben. Der Schreibstil der Autorin ist humorvoll und erfrischend und somit gut zu lesen. Ich konnte mich auch gut in die Protagonistin hineinversetzen. Wer träumt nicht davon, einfach mal auszubrechen aus dem Alltag und ein Abenteuer zu erleben, das aus einer spontanen Idee entsteht.
Witzig finde ich, dass in dem Buch auch echte Stars mitspielen. Oft wirkt sowas unglaubwürdig oder albern, aber zu der Geschichte paßt es sehr gut, es sind einige der High-Lights in diesem Roman.
Das Cover finde ich ansprechend gestaltet, es macht Urlaubslaune.

Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin







Interview mit der Buchautorin Mimi J Poppersen

Über ihr Buch "Mama macht mal blau" wurde ich auf die Autorin Mimi J. Poppersen aufmerksam. Mimi ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die sonst Krimiromane schreibt und Thriller. Als Mimi schreibt sie jedoch unterhaltsame Frauenliteratur. Eine Rezension zu "Mama macht mal blau" folgt auch noch hier auf diesem Blog.

Ich freue mich, dass ich die Möglichkeit hatte, Mimi zu interviewen:



1.) Hallo Mimi, ich freue mich, ein Interview mit Dir führen zu können.
Als erstes würde mich interessieren, wie Du zum Schreiben gekommen bist.

Wie wohl die meisten Schriftsteller habe ich schon immer gerne geschrieben. Während meines Studiums und als Journalistin waren dies aber meist sehr trockene und wissenschaftliche Texte.
In dieser Zeit entstand der erste Thriller, hauptsächlich in meinem Kopf, dessen Story sich über Jahre verfeinerte und ausreifte. Irgendwann sagte mein Ehemann zu mir: “Jetzt fang doch endlich mal an, Deinen Roman zu schreiben”. Gesagt, getan (nicht, dass ich sonst immer auf ihn hören würde). Diesen kleinen Anstoß benötigte ich, um mich endlich hinzusetzten und mein erstes Buch zu beginnen. Erst dann fand ich heraus, wie viel Spaß mir das Schreiben wirklich macht!


2.) Was war Dein erster Roman/Deine erste Veröffentlichung?

Mein erster Roman unter meinem richtigen Namen war ein Thriller, meine erste Veröffentlichung als Mimi J. Poppersen war “Nur drei Tage” ziemlich genau vor einem Jahr, im Dezember 2014. In dem Buch erzähle ich die wahre Geschichte einer Businessfrau in San Francisco, deren Leben sich, nach der Begegnung mit einem Obdachlosen, völlig auf den Kopf stellt. In Amerika leben wesentlich mehr Menschen auf der Straße als hier in Deutschland, in vielen Städten sind es über zehn Prozent. Das Buch „Nur drei Tage“ zeigt, wie schnell man durch das soziale System dort auf der Straße landen kann. Trotz des ernsten Hintergrunds, ist dieser Roman auf humorvolle Weise geschrieben.


3.) Was liebst Du am Schreiben?

Ich liebe wirklich alles am Schreiben: Das Abtauchen in eine andere Welt, wie sich eine Geschichte vor meinem geistigen Auge langsam aufbaut, Kontur annimmt und immer facettenreicher wird. Am meisten liebe ich, dass sich während des Schreibens oft unerwartete oder nicht vorher geplante Wandlungen ergeben, die mich selbst überraschen und einfach Spaß machen. Oft bin ich dann selbst über die Wendungen in meiner Geschichte erstaunt. Die Grundidee existiert natürlich schon lange, aber die Feinheiten entstehen beim Schreiben und oft ergibt sich noch die ein oder andere Veränderung in der Geschichte.
Am meisten Spaß macht natürlich, wenn das fertige Buch den Lesern gefällt!


4.) Baust Du auch eigene Erfahrungen in Deine Romane ein?

Definitiv! Es stecken sehr viele eigene Lebenserfahrungen in meinen Büchern. Erfahrung und eine gute Beobachtungsgabe sind glaube ich wichtig. Manchmal träume ich sogar von dem Fortgang meiner Geschichten und stehe dann um drei Uhr morgens in der Küche mit Taschenlampe, Stift und Papier und schreibe alles auf.


5.) Deine Romane spielen soweit alle in Amerika. Woher kommt die Liebe zu diesem Land?

USA, besonders Kalifornien war schon immer eines meiner Traumziele. Ich habe das Glück mit meiner Familie in den letzten zehn Jahren dort sehr viel Zeit verbringen zu können. Momentan leben wir etwa neun Monate im Jahr dort, in der Nähe von San Francisco, drei Monate in Deutschland, in Heidelberg. Auch mein Sohn ist dort geboren und wächst zweisprachig auf.


6.) Liest Du selber auch gerne, wenn ja welche Genres?

Ja, ich lese sehr gerne. Eigentlich lege ich mich hierbei nicht auf ein bestimmtes Genre fest. Es kann ein Thriller, Drama, etwas Humorvolles oder auch ein historischer Roman sein. Die Hauptsache für mich bei einem Buch ist, dass ich weiterlesen möchte. Am besten sind natürlich solche Bücher, die man kaum noch aus der Hand legen will und die gibt es ein vielen Genres, finde ich.


7.) Was sind Deine nächsten Projekte?

Ich habe einige Ideen für verschiedene Bücher: Einen Thriller, eine neue Liebeskomödie und sogar für ein Kinderbuch. Als nächstes werde ich wohl wieder mal einen Thriller schreiben.


8.) Wie gehst Du mit Kritik um?

Sehr gute Frage : )
Das muss man erstmal lernen. Kritik gehört einfach dazu, denn die Geschmäcker sind nun mal verschieden und nicht jedem kann ein Buch gleich gefallen. Oft sind allerdings Ein-Stern-Rezensionen sehr fies geschrieben und teilweise ungerecht, was einem schon mal die Laune vermiesen kann. Andererseits sollte man immer offen sein für Kritik. Ich nehme sie mir immer zu Herzen und wenn etwas daran stimmt, probiere ich es zu ändern.


9.) Dein schönstes Erlebnis in Bezug auf Schreiben?

Positives Feedback!
Ich freue mich sehr über Emails oder Rezensionen, in denen mir die Leser berichten, dass ihnen ein Buch gefallen hat. Deswegen schreibe ich, das motiviert. Ich möchte mit meinen Büchern die Leser unterhalten und wenn mir das gelingt, ist es ein tolles Erlebnis.


10.) Welchen Tipp hast Du für Menschen, die gerade erst angefangen haben mit dem Schreiben?

Just do it!
Hört sich zwar etwas simpel an, aber nur so findet man heraus, ob einem das Schreiben wirklich liegt. Man kann ja viele Tipps im Internet finden, wie man ein gutes Buch schreibt. Vieles davon trifft zu, aber man sollte sich nicht an alles halten. Es wird z.B. oft abgeraten, ein Buch in der Ich-Perspektive zu schreiben, zu oft die Perspektive zu wechseln oder Zeitsprünge einzubauen. Wenn die Story gut ist, finde ich, dass man sich nicht unbedingt an diese „Regeln“ halten muss…dann wären ja alle Bücher gleich.


Wichtig sind zahlreiche Probeleser, die einem auch ehrlich ihre Meinung zu dem Buch sagen und nebenbei noch Tippfehler aufstöbern.

Vielen Dank, liebe Mimi, für das schöne Interview!


Mimis Buch "Mama macht mal blau" 



Die Autorin