Montag, 10. November 2014

Buchrezi "Das Meer der Zeit" von Beatriz Williams

 Eine sehr schöne Liebesgeschichte, die ich letzens gelesen habe, möchte ich hier gerne rezensieren. Das Buch heißt  "Das Meer der Zeit" von Beatriz Williams.



Kate lernt bei einem Meeting den Milliadär Julian Ashford kennen. Beide fühlen sich zueinander hingezogen, als würden sie sich schon ewig kennen.  Zunächst hält sich Kate aber eher bedeckt Julian gegenüber, aber als Julian sie bei einem Angriff rettet, werden die beiden unzertrennlich.
Dann findet Kate ein Buch von 1916, die Biographie eines Captains, ein Dichter, der während des 1. Weltkrieges starb. Das Foto in dem Buch ähnelt extrem ihrem Julian, nur etwas jünger wirkt der Mann auf dem Bild.
Ist dieser Dichter etwa identisch mit ihrem Julian?  Kate geht auf eine Zeitreise und entdeckt Erstaunliches. Wird sich dieses Geheimnis um das Bild klären?




Mir hat die Geschichte sehr gefallen. Er spielt in verschiedenen Zeitepochen, einmal in der heutigen Zeit um 2007, und 1916, also fast 100 Jahre vorher.

Wie Kate auf diese Zeitreise geht erschließt sich in dem Buch erst später. An manchen Passagen fand ich es etwas unglaubwürdig geschrieben/erklärt, aber trotzdem hat das Buch Charme und mir wuchsen die Protagonisten auch schnell ans Herz.

Es zeigt, dass wahre Liebe auch mehrere Zeitepochen überdauert, wenn zwei Menschen füreinander bestimmt sind.

Der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen, manchmal etwas langatmig, aber nicht so, dass ich das Interesse an dem Buch verlor.

Eine wirklich schöne Liebesgeschichte zum Träumen.



Buchrezi "Der Junge muß an die frische Luft" von Hape Kerkeling

 Ich bin schon seit vielen Jahren ein Fan von Hape Kerkeling, den die meisten ja als immer gut gelaunten lustigen Entertainer kennen. Schon von seinem früheren Buch "Ich bin dann mal weg", wo er seine Wanderung auf dem Jakobsweg beschreibt war ich begeistert, denn schon dort wurde klar, dass der "lustige Clown" auch eine ernste nachdenkliche Seite hat.
Darum war ich auch sehr gespannt auf seine neue Biographie, wo er überwiegend über seine Kindheit und den tragischen Freitod seiner Mutter berichtet.

Der kleine Hans-Peter wird während seiner Kindheit und Jugend mit vielen Emotionen konfrontiert. Er versucht seine depressive Mutter zum Lachen zu bringen, ahnt, dass mit ihr etwas nicht stimmt und ist doch hilflos, als sie letzenendes sich das Leben nimmt. Für den kleinen Jungen ist das natürlich nur schwer zu verkraften.
Große Hilfe und Unterstützung erhält Hape durch seine Familie, weniger durch seinen Vater, der durch seine Arbeit nicht oft anwesend ist, aber seine Tanten und Großeltern unterstützen den Jungen bei der Verarbeitung des Todes seiner Mutter.

Auch im Gottesglauben findet er Halt.

Doch ist dieses Buch nicht nur traurig geschrieben, es hat auch Elemente, die zum Schmunzeln anregen, aber eben auch berühren. Denn es wird klar, dass Hape Kerkeling alles andere als eine leichte Kindheit hatte. Aber nach dem Tod der Mutter nahm er sich vor, später die Menschen zum Lachen zu bringen, ihnen so ein bißchen Freude in den manchmal hektischen Alltag zu bringen und das ist ihm in seiner späteren Karriere auch gut gelungen.

Ein sehr empfehlenswertes Buch, das Hape Kerkeling mal von einer anderen Seite zeigt, was ihn aber nur umso sympathischer macht.

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Ich habe das Buch auch fast in einem Rutsch durchgelesen.
Auch einige schöne Fotos sind im Buch zu finden.







Interview mit der Buchautorin Tanja Schmoldt

Ich mag ja Bücher zum Thema Engel sehr gerne, und so wurde ich auf die schöne Geschichte von Tanja Schmoldt, "Engel mit Herzklopfen" aufmerksam. Ich habe für das Buch auch eine Rezension hier auf meinem Buchblog geschrieben.

Mit Tanja Schmoldt konnte ich ein schönes Interview führen, welches Ihr hier nachlesen könnt.



1.) Tanja, erzähle doch wie Du zum Schreiben gekommen bist. War das schon ein Kindheitstraum von Dir oder kam der Wunsch dazu erst später?
 
Kindheitstraum kann ich nicht sagen, aber ich hatte schon als Kind sehr viel Fantasie. In der Schule mochte ich im Deutschunterricht am liebsten die Stunden, in denen man in irgendeiner Form Geschichten schreiben konnte.
 
2.) Ist "Engel mit Herzklopfen" Dein erstes Buch und was hat Dich zu dieser süßen Geschichte inspiriert?

Ja, „Engel mit Herzklopfen“ ist mein erstes Buch und eigentlich sind mir die Ideen dazu einfach so nach und nach eingefallen. Ich hatte immer mehr Puzzelstücke im Kopf, bis ich dann angefangen habe, diese zu einer Geschichte zusammen zu setzen.
 
3.) Ist irgendwann eine Fortsetzung geplant oder ist es eine in sich abgeschlossene Geschichte?

„Engel mit Herzklopfen“ ist zwar ein in sich abgeschlossener Roman, aber ich habe bereits eine weitere Geschichte in ihrer Rohfassung fertig, die sozusagen daran anschließt. In „Engel mit Herzklopfen“ dreht sich ja alles um Natascha und ihren Schutzengel Josiah, der ein paar Tipps von einem anderen Engel bekommt - Turel! Und in der nächsten Geschichte ist Turel nun die Hauptperson, die einen neuen Auftrag erhält und in einem aufregenden Gefühlschaos landet.
 
4.) Liest Du selber auch gerne und wenn ja was?

Klar lese ich gerne! Vor allem natürlich Liebesgeschichten, aber zwischendurch lese ich auch gerne mal einen Krimi oder Themen mit ernsterem Hintergrund. Aber hauptsächlich nehme ich mir Zeit für „schöne Geschichten“ mit Happy End. Ich mag es überhaupt nicht, wenn ein Buch ein blödes Ende hat.
 
5.) Was ist Dein schönstes Erlebnis in Bezug auf Schreiben?

Ein sehr schönes Erlebnis ist es einfach, wenn man es geschafft hat, eine ganze Geschichte fertig zu schreiben. Wenn man einen dicken Stapel Papier in den Händen hält, der mal ein Buch werden könnte. Das ist ein tolles Gefühl! Auch wenn dann vielleicht kein Buch daraus wird, ist man stolz darauf, mit wieviel Zeit und Fleiß man das Schreiben einer tollen Geschichte gemeistert hat.
 
6.) Wie sehen Deine weiteren Buchprojekte aus?

Wie bereits gesagt, habe ich schon die Rohfassung eines neuen Romans und ich hätte auch noch ein Buch für Kinder. Eine tolle Geschichte über die Rettung eines Orcas, aber ob ich diese Projekte auch realisiere, weiß ich jetzt noch nicht.
 
7.) Was bedeutet Dir Schreiben, was magst Du da besonders?

Das Schreiben, genau wie das Lesen auch, ermöglicht es einem, für eine gewisse Zeit in eine andere Welt zu schlüpfen und seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Da kann ich gut alle Fünfe gerade sein lassen.
 
8.) Was sind Deine besten "Schreibtipps"?

Mir hat mal jemand gesagt, dass man in der Schreibphase immer mal wieder, während des normalen Alltags, die aktuelle Szene der Geschichte, in seinen Gedanken „aufblitzen“ lassen solle, um sie auf diesem Wege weiter zu formen. Und das funktioniert tatsächlich! Während ich anderen Dingen nachgehe, bei denen mein Kopf nicht so sehr beansprucht wird, denke ich häufig an meine Geschichten oder Szenen und meistens entwickelt sich daraus eine neue Idee, die ich dann weiter bearbeiten kann.
 
Vielen Dank, liebe Tanja.
Mehr über die Autorin findet Ihr auf ihrer Webseite:
 
www.tanja-schmoldt.de
 
 
 
Die Autorin:
 
 
 
 
 
Ihr Buch "Engel mit Herzklopfen":